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Drei Gesänge für Alt mit Pianoforte , opus 42

by Eduard Hille (1822 - 1891)

1. Nach Jahren  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Die Mutter lehnt am schattigen Thor,
Ihr blondes Töchterchen kniete davor,
Brach Rosen sich und Vergißmeinnicht,
Und küßt sie mit lachendem Angesicht:
«Ei! Mutter bin ich so groß wie du,
Dann trag' ich dir Alles im Hause zu,
Dann heg' ich und pfleg' ich dich lieb und fein
Wie die Rosen und die Vergißnichtmein.» -

Und Jahre schwanden, -- am schattigen Thor
Ragt höher und voller der Flieder empor!
Ein Mägdlein umfaßt des Geliebten Arm,
Es schlagen ihre Herzen so treu und warm,
Doch wie sie sich küßten auf Wang' und Mund,
Weinte das Mädchen aus Herzensgrund:
Denn die sie wollt' pflegen so lieb und fein,
Lag still unter Ros' und Vergißnichtmein.

Text Authorship:

  • by Adolf Böttger (1815 - 1870), "Nach Jahren"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission

3. Vorfrühling  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Kaum hat sich der Winter fortgemacht, 
Da kommt schon der Lenz genaht über Nacht.
Er guckt wie verstohlen auf Flur und Wald 
Und hüllt sich in heimliche Schmeichelgestalt
Und sagt und fragt: darf ich kommen?

Er nimmt als Gewand das Sonnenlicht,
Das dort aus dem Dunkel herniederbricht;
Er birgt sich im hellen Quellenchor,
Der springt aus dem Schnee der Berge hervor,
Und sagt und fragt: darf ich kommen?

Er schmiegt sich hinein in den sanften Hauch,
Der lockt zu quellen die Knofp' am Strauch;
Er springt gar selber in's Knospenhaus 
Und lacht aus den quellenden Blättern heraus 
Und sagt und fragt: darf ich kommen?
       	
Und wie er die Lerch' in der Höhe entdeckt,
Da hat er sich gleich in ihr Liedlein versteckt,
Und wie mir das Lied in die Seele dringt,
Merk' ich, wie er mit in die Seele springt
Und sagt und fragt: darf ich kommen?

Text Authorship:

  • by Hermann Hölty (1828 - 1897), no title, appears in Vorfrühling, no. 1

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3. Die Braut (Am Tage vor der Hochzeit)  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wie schmachtet' ich noch jüngst
Um seinetwillen!
Und dennoch wein' ich nun
Für mich im stillen.

Ach, als er heute mich
So heiß umfangen,
Kam in die Seele mir
Ein endlos Bangen.

Schluchzend an seinem Hals
Konnt' ich nicht sprechen;
Mir war's, als wollte was
In mir zerbrechen.

Das höchste Glück, so nah,
Macht, daß ich bebe --
O Liebster, wüßtest du,
Was ich dir gebe!

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Die Braut", subtitle: "Am Tage vor der Hochzeit", appears in Neue Gedichte, in 2. Vermischte Gedichte. Zweites Buch. München

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