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Wirthstöchterlein im Thore stand
Und thät mir freundlich winken.
An ihrem braunen Gürtelband
Drei Schlüssel sah ich blinken.
Der erste führt zum Küchenschrank,
Der zweite führt zum Lautertrank,
Der dritte, winzig kleine
Zu ihrem Kämmerleine.
Und als ich sang ein Lied zum Gruss,
Erklang der erste Schlüssel.
Hei [fettes Schinkenbein im Muss]3,
Wie lachst du in der Schüssel.
Ein zweites Stücklein [hob]4 ich an,
Ein zweites Schloss ward aufgethan.
Was trug sie aus dem Keller?
Ein Krüglein Muskateller.
Wer hat denn dieses Lied erdacht?
Ein Spielmann ist's gewesen,
Der ist in einer einz'gen Nacht
Von aller Noth genesen.
(Ob er ein drittes Liedlein sang,
Ob ihm der dritte Schlüssel klang --
[Wollt']5 einer ihn drum fragen,
Er thät es doch nicht sagen.
Zwei heitere Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 29
by Franz von Gernerth (1822 - 1901)
1. Drei Schlüssel  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Drei Schlüssel", appears in Spielmannslieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Three keys", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Rudolf Baumbach, Spielmannslieder, Leipzig: Verlag von A. G. Liebeskind, 1883, pages 21-22.
1 Leberl: "mir"2 Leberl: "Schutz der Röhrenbrunnen"
3 Leberl: "du, o fettes Schinckenbein"
4 Leberl: "hub"
5 Leberl: "Wollte"
2. Die ungleichen Wandergesellen
Language: German (Deutsch)
Es war einmal ein ungleich Paar
. . . . . . . . . .
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