"Verzage nicht, verdunkeln düstre Schatten Auf Deinen Pfad! Bist Du auf Gottes Bahn, So wolle Du im Kampfe nicht ermatten! Es schließt der Nacht sich einst der Morgen an! Vertrau' dem Herrn! Bald tagt des Aufgangs Licht! Ermüde nicht!" "Ermüde nicht! Will Deine Ohnmacht zagen, So schau' empor, des Herren Engel wacht! Von ihm beschützt, von seinem Arm getragen, Wird leicht und sanft der schwere Gang vollbracht. O höre, wie er freundlich zu Dir spricht: Durch Nacht zum Licht!" "Durch Nacht zum Licht! Schau' wie die Wolken brechen, Schau', wie des Ostens goldner Vorhang steigt, Wie sich, durchströmt von frischen Lebensbächen, Ein Lenzgefild zu Deinen Füßen zeigt. Der Herr ist nah, er weiß was Dir gebricht! O zweifle nicht!" -- O Du mein Hort, der an Tobias Seite Den Engel einst gestellt zu Schutz und Wacht, Ich weiß, Du hast sein heiliges Geleite Noch heut' den Deinen freundlich zugedacht. Ein Herz von Deiner Liebe Kraft erfüllt, Das ist sein Bild! Das ist sein Bild, sein Ebenbild, erkoren Zu Deinem Dienst, zu Deines Namens Ruhm! Der Engel Schutz, er ging uns nicht verloren, Er waltet fort in Deinem Heiligthum! Was Wunder scheint, das deutet, dankdurchglüht: Ein still Gemüth!
Vier Lieder für vierstimmigen Männerchor , opus 3
by August Seelmann
1. Verzage nicht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Louise Antoinette Eleonore Konstanze Agnes Franzky (1794 - 1843), as Agnes Franz, "Es gibt noch Schutzengel ", appears in Gedichte, in Religiöse Gedichte, Essen: G. D. Bädeker, first published 1837
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Confirmed with Louise Antoinette Eleonore Konstanze Agnes Franzky, Gedichte, zweite Sammlung, Essen: G. D. Bädeker, 1837. Appears in Religiöse Gedichte, pages 47 - 48.
2. An die Liedertafel
Language: German (Deutsch)
Sei uns gesegnet, o Tafel der Lieder
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3. Auf Bergen wohnt die Freiheit
Language: German (Deutsch)
Auf Bergen wohnt die Freiheit
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4. Der feste Mann  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wer ist ein Mann? Wer beten kann Und Gott dem Herrn vertraut; Wann alles bricht, er zaget nicht, Dem Frommen nimmer graut. Wer ist ein Mann? Wer glauben kann Inbrünstig, wahr und frei; Denn diese Wehr trügt nimmermehr, Die bricht kein Mensch inzwei. Wer ist ein Mann? Wer lieben kann Von Herzen fromm und warm; Die heil'ge Gluth giebt hohen Muth Und stärkt mit Stal den Arm. Dies ist der Mann, der streiten kann Für Weib und liebes Kind, Der kalten Brust fehlt Kraft und Lust Und ihre That wird Wind. Dies ist der Mann, der sterben kann Für Freiheit Pflicht und Recht, Dem frommen Muth däucht alles gut, Es geht ihm nimmer schlecht. Dies ist der Mann, der sterben kann Für Gott und Vaterland, Er läßt nicht ab bis an das Grab Mit Herz und Mund und Hand. So, deutscher Mann, so, freier Mann, Mit Gott dem Herrn zum Krieg! Denn Gott allein mag Helfer seyn, Von Gott kommt Glück und Sieg.
Text Authorship:
- by Ernst Moritz Arndt (1769 - 1860), "Der feste Mann"
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