Nur deine Locken küßt der Wind, Sonst ist es ringsum stille Nacht. Ein Mainachtregen haucht gelind, Kein Licht erglänzt, kein Stern erwacht, Nur deine Locken küßt der Wind. Was blickst du einsam in die Nacht, Du armes, allverlassnes Kind? Dein Lächeln hat einst mir gelacht -- Kein Licht erglänzt, kein Stern erwacht, Nur deine Locken küßt der Wind.
Fünf Gesänge für 1 hohe Singstimme mit Pianoforte , opus 3
by Leopold Carl Wolf (1859 - 1932)
1. Vergessen und verlassen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Hermann von Lingg (1820 - 1905), "Vergessen und verlassen", appears in Gedichte, in Eine Idylle in Liedern
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2. Schönster Lohn  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ein Scherflein hab' ich doch gelegt, O Noth, auf deine Wunden! Ein Fünkchen hab' ich doch gehegt, Ein Röslein doch gefunden! Den besten Dank, den Einer wüßt', Den hab' ich auch empfangen, Die schönsten Lippen hab' ich geküßt Und auch die blühendsten Wangen.
Text Authorship:
- by Hermann von Lingg (1820 - 1905), "Schönster Lohn"
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3. Julinacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Schwüle, schwüle Julinacht -- Südwind küsst die Zweige, Was dich so stolz und elend macht, Schweige mein Herz, verschweige! Über [den]1 See, der stille ruht, Wehen die Wolkenschatten, Über die stille schlafende Fluth, Über die schimmernden Matten. Hörst du's, wie zur Hochzeitnacht Flöte tönt und Geige? Was dich so stolz und elend macht, Schweige, mein Herz verschweige.
Text Authorship:
- by Hermann von Lingg (1820 - 1905), "Julinacht", appears in Gedichte, in Eine Idylle in Liedern
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Hermann Lingg, Stuttgart: Verlag der J.G. Cotta'schen Buchhandlung, 1868, page 135.
1 Gund: "dem"4. Sommernacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Jeder Lufthauch ist versiegt, Auf dem tiefen, stillen Weiher, Nur die Wasserrose wiegt In der Dämmrung ihre Schleier. Wolken hüllen Stern an Stern, Alles ruhet schlummertrunken, Nur ein Blitzstrahl leuchtet fern, Sterbend ins Gebirg versunken.
Text Authorship:
- by Hermann von Lingg (1820 - 1905), "Sommernacht", appears in Gedichte, in Eine Idylle in Liedern
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5. Frühlingsahnung  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wie nah, wie düster dunkeln Die Bergeshöhn herein. Die schweren Wolken funkeln Im lichten goldnen Schein! Horch! aus den Felsenschlünden Stürmt's mächtig durch die Nacht, Der Erde zu verkünden: Der Frühling ist erwacht! Nun freue sich, wer Gutes Vollbringen will mit Kraft, Und wer da frohen Muthes Am Werk der Zukunft schafft. Noch dunkelt sturmesnächtig, Was hoffend wir gedacht -- Doch spricht's im Herzen mächtig: Der Frühling ist erwacht!
Text Authorship:
- by Hermann von Lingg (1820 - 1905), "Frühlingsahnung"
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