Lüftchen, ihr plaudert so viel und so laut, Hab' euch [doch]1 nie [mein]2 Geheimnis vertraut! Nein! ach nein! ich [schweig ja]3 still, Weil [ich ja]4 ewig schweigen will! Küsst ihr mir bittend auch Hand und Gesicht, [Schmeichelnde]5 Lüftchen, ich [sag' es]6 euch nicht! Was ich wohl [mögte]7? Gern [zög]8 ich mit euch! Ruhte ein Weilchen im grünen [Gezweig]9, [Flöge dann weiter zum lieben]10 Ort, [Haucht ein kleines, ein einziges]11 Wort, Aber was heimlich im Herzen mir spricht, [Kosende]12 Lüftchen, [euch sag' ich es]13 nicht. Eilt ihr nun weiter und [lässt]14 mich allein? Stürmet nicht [wild gleich durch Feld und durch]15 Hain, [Hemmet noch einmal]16 den [zorn'gen]17 Lauf, [Höret ihr Schelme, doch horcht mir recht]18 auf! Hört, was ich denke, so süss, [ach!]19 so licht! Plaudernde Lüftchen, [noch sag' ich es]20 nicht.
Vier Gesänge für vier Singstimme , opus 10
by J. G. Müller
1. Lüftchen ihr plaudert  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Subtitle: Soloquartett
Authorship:
- possibly by Henriette Eleonore Agnes Gräfin zu Stolberg-Stolberg, née von Witzleben (1761 - 1788) ( A. de M. ? )
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Note: the published Lang score mentions Byron as the poet, but no candidate for the original has yet been found for this stanza, only for the second stanza of the song. The catalog Periodica musicalia mentions the setting by Georg Müller and attributes these lines to A. de M.; the Gollmick score gives the poet as A. d. M.
Note: Rungenhagen inserts "nein, nein" a number of times with his repetitions of the text of the last line of each stanza.
1 Abt, J. Müller: "noch"2 Abt, Gollmick, Lang: "ein"
3 Abt, Gollmick: "schweige ja"; Hermann: "schweige lieber"; Lang: "schweige"; J. Müller "schweig ja so"
4 Rungenhagen:"ich"
5 Hermann: "Plaudernde"
6 J. Müller: "sag's"
7 Abt, Gollmick, Hermann, Marschner, J. Müller: "möchte"
8 Gollmick: "möcht' "
9 Abt, J. Müller: "Gesträuch"
10 Abt: "Weiter dann zum lieblichen"; Gollmick: "Flöge weiter dann zum liebenden"; J. Müller "Flöge weiter dann zum lieblichen"; Rungenhagen: "Flöge hin zum lieben"
11 Abt, J. Müller "Hauchte ein kleines einzig's"; Gollmick, Marschner: "Hauchte ein kleines, ein einziges"; Hermann: "Haschte ein kleines, ein einziges"; Rungenhagen: "Haucht ein kleines, ein einzigs"
12 Marschner: "Schmeichelnde"
13 Abt, Hermann: "ich sag' es euch"; J. Müller: "ich sag's euch"
14 Abt, Gollmick, Hermann, Marschner, J. Müller: "lasst"
15 Abt, J. Müller: "weiter durch Felder und"; Marschner: "nicht wild gleich durch Flur und durch"
16 Abt: "Noch einmal"; Rungenhagen: "Hemmet doch"
17 Abt: "flüchtigen", Gollmick, Hermann, Marschner: "zornigen"
18 Abt: "Höret ihr Schelme, horcht recht"; Marschner: "Höret ihr Schelme! Doch horchet wohl"; Rungenhagen: "Hört ihr Schelm und horcht mir"
19 Abt, J. Müller, Rungenhagen: "und"
20 Abt: "ich sag' es euch"; Hermann: "ich sag's euch doch"; J. Müller: "ich sag's euch"
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Die Nachbarin
Language: German (Deutsch)
Guten Morgen, liebes Mädchen . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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3. Wanderlied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Nun ist die schöne Frühlingszeit Nun geht es an ein Wandern; Bald ist's allein und bald zu zwein Und trifft es sich mit andern. Wie junges Grün und Sonnenschein Muss bei dem Lenz das Wandern sein Das frische, frohe Wandern. Dreifache Lust ist Sangeslust Kann sie in's Weite schallen; Im grünen Hain die Vögelein Die treiben's nach Gefallen! Wie junges Grün und Sonnenschein Muss bei dem Lenz das Singen sein Das frische, frohe Singen. Wer singen und wer wandern kann Tu's lieber heut' als morgen! Es scheucht Gesang und Wandergang Das eigennütz'ge Sorgen. Wie junges Grün und Sonnenschein Muss bei dem Lenz die Freude sein Die frische, frohe Freude. Frisch auf, Gesang und froher Gang Mit frommem, freiem Sinne! So springt der Quell des Lebens hell Uns zwiefach zum Gewinne. Mit jungem Grün und Sonnenschein Zog auch in unsre Herzen ein Des Lenzes Segensfülle.
Authorship:
- by (Friedrich) Julius Hammer (1810 - 1862)
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Ständchen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wie ruht so süß in stiller Nacht Die Flur im Silberlicht, von holdem Sternen treu bewacht! Mein Auge schlummert nicht. Sieh' , meine Seele weilt um dich Und winket froh dir zu, Und flüstert leise: dein bin ich, Auf ewig mein bist du. Schlaf wohl, bis sanft der Morgen winkt Zu neuer Wonne dir, Und bis die Nacht ins Grab hinsinkt, Träum' süß -- doch nur von mir.
Authorship:
- by Johann Heinrich Julius Frauenstein (1815 - 1880)
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Researcher for this page: Melanie Trumbull