Ins [Weinhaus]1 treibt mich dies und das, Ich weiß nicht wer, ich weiß nicht was, Doch treibt es mich ins Weinhaus. Da kann ich sitzen stundenlang, Mir wird nicht weh, mir wird nicht bang, Ich sitze ja im Weinhaus. Und kommt zu mir ein frohes Herz, Da hebt sich an Gespräch und Scherz: Willkommen hier im Weinhaus! Zum Frohen kommt ein Frohrer dann: Schenkt ein, trinkt aus und stoßet an! Es ist doch schön im Weinhaus! Wohl weiß ich, was die Hausfrau spricht: O lieber Mann, so geh doch nicht. So geh doch nicht ins Weinhaus! Mich aber treibt bald dies bald das, Ich weiß nicht wer, ich weiß nicht was, Kurzum, ich geh' ins Weinhaus.
Zwei Lieder für Bass mit Pianofortebegleitung , opus 6
by Oskar Pasch (1844 - 1922)
1. In's Weinhaus treibt mich dies und das  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Ins Weinhaus treibt mich dies und das"
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)1 Rosen: "Wirthshaus"; further changes may exist not noted above.
2. Giebt's nirgends mehr 'nen Tropfen Wein (Das wilde Heer)  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Das war der Herr von Rodenstein, Der sprach: »Daß Gott mir helf', Gibt's nirgend mehr 'nen Tropfen Wein Des Nachts um halber zwölf?« 'raus da! 'raus aus dem Haus da! Herr Wirt, »daß Gott mir helf', Gibt's nirgend mehr 'nen Tropfen Wein Des Nachts um halber zwölf?« Er ritt landauf, landab im Trab, Kein Wirt ließ ihn ins Haus; Todkrank noch seufzt vom Gaul herab Er in die Nacht hinaus: »'raus da! 'raus aus dem Haus da! Herr Wirt, daß Gott mir helf', Gibt's nirgend mehr 'nen Tropfen Wein Des Nachts um halber zwölf?« Und als mit Spieß und Jägersrock Sie ihn zu Grab getan, Hub selbst die alte Lumpenglock' Betrübt zu läuten an: »'raus da! 'raus aus dem Haus da! Herr Wirt, daß Gott mir helf', Gibt's nirgend mehr 'nen Tropfen Wein Des Nachts um halber zwölf?« Doch wem der letzte Schoppen fehlt, Den duld't kein Erdreich nicht; Drum tobt er jetzt, vom Durst gequält, Als Geist umher und spricht: »'raus da! 'raus aus dem Haus da! Herr Wirt, daß Gott mir helf', Gibt's nirgend mehr 'nen Tropfen Wein Des Nachts um halber zwölf?« Und alles, was im Odenwald Sein' Durst noch nicht gestillt, Das folgt ihm bald, das schallt und knallt, Das klafft und stampft und brüllt: »'raus da! 'raus aus dem Haus da! Herr Wirt, daß Gott mir helf', Gibt's nirgend mehr 'nen Tropfen Wein Des Nachts um halber zwölf?« ... Dies Lied singt man, wenn's auch verdrießt, Gestrengem Wirt zur Lehr'; Wer zu genau die Herberg' schließt, Den straft das wilde Heer: »'raus da! 'raus aus dem Haus da! Rumdiridi, Freijagd! Hoidirido, Freinacht! Hausknecht hervor! Öffne das Tor! 'raus! 'raus! 'raus!«
Text Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), "Das wilde Heer", appears in Gaudeamus. Lieder aus dem Engeren und Weiteren, in Die Lieder vom Rodenstein
See other settings of this text.