Es schaukelt mein Schifflein auf endlosen Wellen, Und über mir endlos und rings um mich her Ein schimmerndes Dämmern, ein Wehen und Schwellen, Und nirgends die Grenze, wo Himmel und Meer. Ein klingendes Rauschen, verstohlen und lüstern, In lieblichem Takte den Nachen umzieht, Es singt ja der Himmel, mit heimlichem Flüstern, Das Weltmeer umarmend, ein bräutliches Lied. So endlos ergossen in seliger Wonne, Gehorchen sie beide dem ewigen Muß Dem Weltengesetzte! -- Da hebt sich die Sonne Und eint sie auf's Neue mit flammendem Kuß.
Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 8
by Georg August Behrens-Senegalden (flourished 1890s)
1. Es schaukelt mein Schifflein  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Rudolf Sperling (1835 - 1917), no title
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Confirmed with Über Land und Meer: allgemeine illustrierte Zeitung, dreiundzwanzigster Jahrgang, zweiter Band, vormals Eduard Hallberger, Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt, 1881. Issue is 46. Band, no. 50. Appears in Meerlieder von Rudolf Sperling , no. 1, page 992.
2. Welch' geheimnissvoll und schaurig  [sung text not yet checked]
Welch' geheimnißvoll und schaurig Süßes Flüstern um mich her! Mir zu Füßen -- weit aufrauschend -- Liegt im Morgengrau'n das Meer, Wogt ein Schlummerlied den Lüften, Und sie hören schweigend zu, -- Wiegt und wogt schon tausend Jahre, -- Wiegt sich selbst doch nie in Ruh'! Und das uferlos ergossen In des Weltalls Armen träumt, Ungestümer sich und höher Als im Sturm die Woge bäumt: Und du willst zur Ruh' es singen -- All' dein Weh' und deine Lust? Götterstark sonst im Vollbringen, Schwaches Herz in meiner Brust!
Text Authorship:
- by Rudolf Sperling (1835 - 1917), no title
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Confirmed with Über Land und Meer: allgemeine illustrierte Zeitung, dreiundzwanzigster Jahrgang, zweiter Band, vormals Eduard Hallberger, Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt, 1881. Issue is 46. Band, no. 50. Appears in Meerlieder von Rudolf Sperling, no. 2, page 992.
3. Wolkengleich die Wogen wandern  [sung text not yet checked]
Wolkengleich die Wogen wandern, Wogengleich die Wolken ziehn; Wie dem Strande, -- wie dem Lande Sehnend sie entgegenfliehn! Schneller noch als Wind und Wellen, Höher als der Wolkenzug, -- Nach dem Strande, -- nach dem Lande Nimmt die Seele ihren Flug -- Dorthin, wo am Dünenhügel Traulich blinkt ein Fensterlein, Und zwei warme, weiche Arme Freundlich winden: "Komm' herein!"
Text Authorship:
- by Rudolf Sperling (1835 - 1917), no title
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Confirmed with Über Land und Meer: allgemeine illustrierte Zeitung, dreiundzwanzigster Jahrgang, zweiter Band, vormals Eduard Hallberger, Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt, 1881. Issue is 46. Band, no. 50. Appears in Meerlieder von Rudolf Sperling, no. 3, page 992.