Du geleitest mich [durch's Leben]1, [Sinnende]2 Melancholie! Mag mein Stern sich strahlend heben, Mag er sinken - weichest nie! Führst mich oft in Felsenklüfte, Wo der Adler einsam haust, Tannen starren in die Lüfte Und der Waldstrom donnernd braust. Meiner [Todten]3 dann gedenk' ich, Wild hervor [die]4 Thräne bricht, Und an deinen Busen senk' ich Mein umnachtet Angesicht.
Zwei Lieder im Volkston für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 12
by Henri Berény (1871 - 1932)
Translations available for the entire opus: ENG FRE
1. Melancholie (Steyrisch)  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "An die Melancholie", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch, in Vermischte Gedichte
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "À la mélancolie", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "La mélancolie", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Nicolaus Lenau’s sämtliche Werke, herausgegeben von G. Emil Barthel, Leipzig: Druck und Verlag von Philipp Reclam jun., [no year], page 173.
1 Bartók: "zum Grabe"2 Bartók: "Düstere"
3 Bartók: "Liebsten"
4 Bartók: "dann die"
2. Spielmanns Lockung  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Schläfst du, Liebchen? schläfst du schon? Laß kein Traum dich irren, Horche, wie mit süßem Ton Meine Saiten schwirren. Blinkend lauschen alle Sterne Auf mein Liedlein zur Quinterne, Klimperlingklingkling! laß ein! Liebe will bei Liebe sein. Oder komm herunter sacht Nur in leichter Hülle, Daß sich in verschwiegner Nacht Unser Wunsch erfülle Und beschirmt von dichten Zweigen Innig sich die Herzen neigen. Klimperlingklingkling! steh auf! Loser Fuß hat leisen Lauf. Eilend rauscht der kleine Fluß, Seine Wasser klingen, Wellen tauschen Gruß und Kuß Flüchtig im Umschlingen. Willst in meinen Arm dich schmiegen, Will ich dich wie Wellen wiegen. Klimperlingklingkling! mach' schnell! Muth ist jeden Glücks Gesell. Liebchen, holdes Liebchen, komm! Schleiche auf den Zehen, Laß mit Zaudern furchtsam fromm Nicht die Zeit vergehen, Daß der Morgen uns nicht grauet, Eh' du mir dein Herz vertrauet. Klimperlingklingkling! -- klingling! Horch! der Riegel klirrt im Ring.
Text Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), "Lockung", appears in Singuf: Rattenfängerlieder, first published 1881
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Temptation", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission