Ist's denn Wahrheit, nicht ein Traum? Ach, ich faß', ich faß' es kaum! Doch ich halte deine Hand In der meinen unverwandt, Schau' -- o traute, traute Stunde! -- Durch dein Auge bis zum Grunde Dir in's treue Herz hinein, Ach, und hör's aus deinem Munde, Daß du mein, auf ewig mein! Ja, zur Wahrheit ward der Traum! Ach, ich faß', ich faß' es kaum! Ist's denn Wahrheit, nicht ein Traum? Ach, ich faß', ich faß' es kaum! Sieh, hervor noch heller bricht Tag für Tag des Glückes Licht! Wie im Lenz die zarte Blüthe, Deine Reinheit, deine Güte Immer schöner sich erschließt, Daß vor Wonne mein Gemüthe Und vor Jubel überfließt. O der Wahrheit nach dem Traum! Ach, ich faß', ich faß' es kaum! Ist's denn Wahrheit, nicht ein Traum? Ach, ich faß', ich faß' es kaum! Ja, ein Traum, der nicht verweht, Ob auch Jahr um Jahr vergeht! Alle Freuden, alle Leiden, Liebste, frommen nur uns Beiden, Das wir lieben uns noch mehr, Und was kann die Herzen scheiden, Die vereinet Gott, der Herr! Ewge Wahrheit, ewger Traum! Ach, ich faß', ich faß' es kaum!
3 Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte , opus 285
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Ist's denn Wahrheit  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Ist's denn Wahrheit, nicht ein Traum?", appears in Liederbuch, in 2. Liebeslieder, no. 200
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Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 176-177.
2. Was kümmert's mich
Language: German (Deutsch)
Was kümmert's mich, ob trüb' und grau
. . . . . . . . . .
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Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), appears in Liederbuch, in 2. Liebeslieder, no. 225
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3. Was schau' ich in die Fernen nach  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Was schau' ich in die Fernen Nach gold'nen Liebessternen, -- Du sollst, nur du allein, Mein leuchtend Sternbild sein. In deinem Blick ist Himmelslicht, Das Lieb' und Glück und Heil verspricht, -- Du sollst, nur du allein, Mein leuchten Sternbild sein. Will nicht nach Blumen schauen Auf all' den duft'gen Auen, Ist wohl nur eine schön Wie du auf Thal und Höh'n? Malt Blüchen's Kelch und Äugelein Mit lichter Hand der Sonnenschein, Glaubst du, daß Wang' und Aug' Er dir zu malen taug'? Wohin die Blicke reichen, Ist nichts dir zu vergleichen, -- Was soll' mir Blum' und Stern In Erd- und Himmelsfern? -- Du sollst mein Glück, nur du allein, Mein Himmelsglück auf Erden sein, Mir Lenzes Blüthenpracht, Mein Stern in dunkler Nacht!
Text Authorship:
- by Eduard Hobein (1817 - 1882), "Was schau' ich in die Fernen?"
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Confirmed with Gedichte von Eduard Hobein, Hamburg: Perthes-Besser & Mauke, 1863, pages 154 - 155.