Mit Seifenblasen spielest du und schaust dem Flug der Bläschen zu, und wenn sie haushoch treibt der Wind, da freust du dich, mein liebes Kind! Doch plötzlich klagst du, sprichst dabei: Die Seifenblase sprang entzwei! Was jetzt betrübt dein Kindesherz, noch ist's ein flüchtig Spiel, ein Scherz, noch trägt so leicht sich alles Leid in deines Lebens Maienkleid; drum klage nicht, bedenke, Kind, dass es nur Seifenblasen sind. Wirst du einst älter, dann, ja dann klopft auch der Ernst des Lebens an. So ist's nun einmal in der Welt: Des Glückes Waage steigt und fällt. O denke immer dran, mein Kind, dass Alles Seifenblasen sind!
Vier Lieder für Mezzosoprano oder Bariton mit Pianofortebegleitung , opus 497
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Seifenblasen  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Heinrich Pfeil (1835 - 1899)
Go to the single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler2. Seligster Traum  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wogender, grüner Rhein, Grüß mir das Häuschen klein! Grüß mir die Tannen stolz Droben im dunkeln Holz! Wo am frohsten noch immer die Welle dir schäumt, Da hab' ich den seligster Traum einst geträumt! Wogender, grüner Rhein, Grüß mir die Blüthen fein! Grüß mir den zarten Flaum Drunten am Weidenbaum! Wo am frohsten noch immer die Welle dir schäumt, Da hab' ich den seligster Traum einst geträumt! Wogender, grüner Rhein, Grüß mir den Mondenschein! Laß in den Fluthen klar Schimmern ihn wunderbar! Wo am frohsten noch immer die Welle dir schäumt, Da hab' ich den seligster Traum einst geträumt!
Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Seligster Traum", appears in Neue Lieder
See other settings of this text.
Confirmed with Neue Lieder von Friedrich [Heinrich] Oser, Basel: M. Bernheim, 1885. Poem no. 124, page 102.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
3. Im heimathlichen Thale, da rauscht ein klarer Quell
Language: German (Deutsch)
Im heimathlichen Thale, da rauscht ein klarer Quell . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
4. Ich möcht' ein duftend Blümlein sein  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ich möcht' ein duftend Blümlein sein, Im Lenze hold erblüht, Das mit dem ersten Sonnenstrahl In stiller Pracht erglüht. Im Mittagsstrahl entfaltet' ich Der Blätter reichen Kranz, Und lachte bis zum Abend dann In meinem schönsten Glanz. Doch wenn die Sonne leis versinkt, Dann ging' auch ich zur Ruh', Und schlöß' im milden Abendweh'n Die Blumenäuglein zu. Das Heimchen säng' am Wiesenbord Mir sanft ein Schlummerlied. O selig, wer da Blumen gleich Aus diesem Leben schied!
Authorship:
- by Alice Dändliker (b. 1851), as Martina Albert, no title
Go to the single-text view
Confirmed with Die poetische Nationalliteratur der deutschen Schweiz, vierter Band, ed. by J. J. Honegger, Glarus: J. Vogel, 1876, page 733.
Researcher for this page: Melanie Trumbull