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Sechs Gedichte , opus 8

by Hermann Küster (1817 - 1878)

1. Am Meer
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Am Meer, wo ich gestanden
miot tränenschwerem Blick,
da rief der Sonne Glühen
mein Lieben mir zurück.
Aus dunkelblauen Fluten
entstieg ihr gold'nes Licht,
wie süßer Liebe Gluten
das treue Auge spricht.

Die Wogen sah ich wallen,
ihr Rauschen hört' ich lang',
wie süßer Liebe Klagen,
wie ferner Sehnsuchtsklang.
Sie wallten auf und nieder,
ich schaute tief hinein.
Wohl kehrt die Welle wieder,
doch nie die Liebe mein!

Text Authorship:

  • by Caroline Caspari (1808 - 1875)

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2. Weine nicht
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
O weine nicht, wenn scheidend dich begrüßet
der Sonne liebelächelnd freundlich Bild;
wie Blütenkelch mit diesem Gruß sich schließet,
so schließ den Kelch, aus dem die Träne quillt,
und weine nicht, und weine nicht!

O weine nicht, es bringt der junge Morgen
mit seinem Hoffen neue Lebenslust;
verzage nicht und leg' die bangen Sorgen
in Gottes Hand und eines Freundes Brust,
nur weine nicht, nur weine nicht!

O weine nicht, es kommt der Tag der Freude,
der allem Schmerz und Harm ein Ende macht;
nicht ewig währt die Nacht, und jedem Leide
ein tröstend Licht im Glanz der Zukunft lacht,
d'rum weine nicht, d'rum weine nicht!

Text Authorship:

  • by Caroline Caspari (1808 - 1875)

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Note: the text above comes from the Abt score. Footnotes below describe Küster's changes.

3. Thränen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Hold Liebchen, was glänzen die Augen
von perlenden Tränen so nass?
O lass mich die Tränen dir küssen
von Augen und Wangen so blass!
Es machen die Tränen mir Schmerzen,
und doch bist in Tränen so schön;
die Tränen, o lass sie mich küssen,
um dir in die Augen zu seh'n!

Und fielen die perlenden Tropfen
wie glühende Funken zur Stund'
hinab von den bebenden Lippen
in des Herzens erzitternden Grund,
und brennten sie drinnen zu Flammen
das wonneverzehrende Weh';
doch küss' ich von Neuem die Tränen,
von Neuem ins Aug' ich dir seh'.

Text Authorship:

  • by Caroline Caspari (1808 - 1875)

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4. Stumme Sprache
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Diese Rose und dies Bändchen
send' ich meiner Liebsten hin,
denn sie künden ohne Worte
einen tief beredten Sinn.
Leise haucht die Rose Liebe,
ohne dass sie davon spricht.
Dieses Blättchen flüstert: Treue!
Und doch hörst du beides nicht.

Auch die Rosentröpfchen reden
heimlich mit verstohl'nem Blick,
und die frischen grünen Blätter,
die ich an die Lippen drück'.
Meine Sehnsucht ihr zu klagen,
deut' ich diesen Tropfen an,
doch die grünen Blätter flehen,
was ich selbst nicht sagen kann.

Text Authorship:

  • by Caroline Caspari (1808 - 1875)

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5. Abschied
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Lebt wohl, ihr blauen Augen,
die mich so oft gegrüßt,
ihr frischen Rosenlippen,
die ich so warm geküsst!
Du allerschönste Freude,
mir jetzt zum bitter'n Leide,
du all mein Glück, mein stilles Weh',
du süße, holde Maid, ade!

Lebt wohl, ihr frischen Klänge
aus einer warmen Brust,
ihr zaubervollen Sänge,
die meine Wonnelust!
Du allerschönste Freude,
mir jetzt zum bitter'n Leide,
du all mein Glück, mein stilles Weh',
du traute Sangeslust, ade!

Lebt wohl, ihr gold'nen Stunden,
du Erdenseligkeit,
die mir so bald entschwunden,
du lichte Frühlingszeit!
Du allerschönste Freude,
mir jetzt zum bitter'n Leide,
du all mein Glück, mein stilles Weh',
du Zeit der Liebeslust, ade!

Text Authorship:

  • by Caroline Caspari (1808 - 1875)

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Note: the text above is the one Abt set to music; Küster's variation is below.

6. An Sie
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Dein stummer Blick, wie hat er mich entzücket,
der Seele Abglanz, mild und engelschön;
mir war's, als du mich freundlich angeblicket,
als wolltest du mich stürmisch weinen seh'n.
Ich weinte auch, doch Tränen trocknen wieder;
d'rum schlage nie die holden Augen nieder!

Ein einzig Wort, dich hört' ich's zu mir sagen;
ach, kam es nur aus deines Herzens Grund!
Nicht würd' ich dann um Sinn und Deutung fragen,
die Deutung machte sich mir selber kund.
Das eine Wort, es ging zu schnell vorüber;
d'rum sag das Wort in tausend Worten wieder!

Ein süßes Lied, von dir ist mir's erklungen,
in meine trunk'ne Seele zog es ein;
dein holder Sang, wie hat er mich durchdrungen,
wie möcht' ich alle Klänge dir nur weih'n!
Den Himmel mir ziehst du durch sie hernieder;
d'rum singe fort die wunderbaren Lieder!

Text Authorship:

  • by Caroline Caspari (1808 - 1875)

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