Durch das abendliche Dunkel
In dem stillen Raum
Zieht des Mondes Glanzgefunkel
Wie ein süßer Traum.
Wie beim Vollmondschein sich hebet
In dem Meere die Flut,
Schwillt das Herz empor und bebet
In verhaltner Glut.
Und in sehnsuchtsvollem Drange,
Heimlich, unbewußt
Schmiegt sich [Wange still an Wange]1,
[Brust sich still]2 an Brust.3
[ ... ]
Drei Duette für Sopran und A. mit Pianoforte , opus 75
by Ignaz Brüll (1846 - 1907)
1. Durch das abendliche Dunkel  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Christoph Mickwitz (1850 - 1924), no title, appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch, in 3. Lyrisches Intermezzo, no. 42, first published 1892
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View original text (without footnotes)Confirmed with Deutschbaltische Literaturgeschichte, ed. by Gero von Wilpert, München, Verlag C. H. Beck, 2005; and with Gedichte von Christoph Mickwitz, Verlag von Franz Kluge, Reval; Rudolf Hartmann, Leipzig, 1892, page 126.
1 Brüll: "Wange an die Wange"2 Brüll: "Sich Brust"
3 Brüll: in the repetitions, several variations occur of the last two lines.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Bertram Kottmann
2. Kleine Welt  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Im heimlichen Versteck, im tiefsten Hain, da bau’n ihr Nest zwei Vögelein. Ihr Federkleid ist grau und leis ihr Sang, du spürst sie nicht vor all dem Sang und Klang. Die wilde Rose blüht nur dort geheim und hört der lust’gen Gäste Liebesreim, und Sonnenlicht spielt durch das Laubgezelt und sieht das große, große Glück der kleinen Welt.
Authorship:
- by (Leo) Ernst (Achilles) Müllenbach (1862 - 1901), as Ernst Lenbach, "Kleine Welt"
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Researcher for this page: Bertram Kottmann3. Auf einsamen Wegen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Auf einsamen Wegen, im grünenden Hain, wie traulich sich’s wandert, wie sicher zu zwei’n! Die Menschen sind fern und das Laub ist so dicht, das Herz schließt sich auf und die Lippe, sie spricht, das Herz schließt sich auf und die Lippe, sie spricht. Der Blick ward zum Wort und zum Kuss wird das Wort; doch bleibt’s nicht verschwiegen, wie still auch der Ort. Der Wind hat’s erlauscht, und die Sonn’ hat’s erschaut, der Nachtigall haben’s die Beiden vertraut. Und im Flieder, der blühend dein Fenster umzieht singt sie nun allnächtig ihr bräutliches Lied, singt sie nun allnächtig ihr bräutliches Lied; singt sie nun allnächtig ihr bräutliches Lied.
Authorship:
- by (Leo) Ernst (Achilles) Müllenbach (1862 - 1901), as Ernst Lenbach, "Auf einsamen Wegen"
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Researcher for this page: Bertram Kottmann