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Drei Lieder , opus 1

by Friedrich Georg Zeileis (b. 1939)

1. Morgenlied I  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Nun tritt ganz sacht aus dem Dunkel heraus. 
Die Türen sind blind und verschlossen, 
Aber schon hat sich von Haus zu Haus
Das Leuchten der Frühe ergossen.

Im kühlen Hauche des Morgens quillt 
Der Atem der werdenden Dinge,
Und linde löst sich der Ferne Bild
Wie ein Glanz von der Nebelschwinge.

Und alles fühlst du nun groß und rein 
Wie den Himmel an heiligen Tagen, 
Viele fromme Worte fallen dir ein,

Doch du mußt sie Gott nicht8 erst sagen;
Du brauchst nur dein rauschendes Herz hinein 
In den lauschenden Morgen zu tragen.

Text Authorship:

  • by Stefan Zweig (1881 - 1942), no title, appears in Die frühen Kränze, in Fahrten, in Zwei Morgenlieder. Bozener Berge, no. 1

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Confirmed with Arturo Larcati, Stefan Zweigs literarische Darstellung von Südtirol, 2019


2. Morgenlied II  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wie ich doch den Hauch der Frühe 
Selig an den Lippen fühle!
Von den Wiesen weht der kühle Duft 
mir Blumen an den Mund.

Berge reißen sich die schweren 
Hüllen nieder, morgenhelle 
Bäche spiegeln in der Welle 
Einen Himmel klar wie sie.

Noch ist Sonne nicht im Tale, 
Doch schon ahnt man ihre Nähe. 
Wie ich in die Ferne spähe,
Blitzt ihr Blick schon auf dem Grat.

Über die noch stummen Weiten 
Wirft sie leuchtend ihre Lanze,
Blut entflammt sich. Rings die ganze 
Landschaft glüht in einem Brand.

Eine Kirche fühlt das Feuer
Auf dem Dache. Ihre Glocken 
Werden glühend und frohlocken, 
Und mein Herz klingt auf mit ihr.

Text Authorship:

  • by Stefan Zweig (1881 - 1942), no title, appears in Die frühen Kränze, in Fahrten, in Zwei Morgenlieder. Bozener Berge, no. 2

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Confirmed with Arturo Larcati, Stefan Zweigs literarische Darstellung von Südtirol, 2019


3. Alpenglühen  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wer rief dies Bild, das plötzlich in den Rahmen
Des Fensters mit dem goldnen Winde glitt ?
Still ruft's mich an. Und schon weiß ich den Namen :
Es ist der Herbst und meint auch Abschied mit.
Die Berge, die tagsüber Himmel waren,
Wie glühn sie nah im abgeteilten Licht !
Oh hier wie immer fühlt man : 
in dem Klaren Ist schon ein Teil Vergängnis und Verzicht,
Und fühlt, es wäre gut, noch einmal leiser
Als sonst den Vesperweg talab zu gehn 
Eh' sich die Abende im Herbst verfrühen,
Und vor den Sternen noch aus all den Häusern,
Die westwärts Feuer aus den Fenstern sprühen,
i Sich Sommersonne in das Herz zu sehn.

Text Authorship:

  • by Stefan Zweig (1881 - 1942), "Alpenglühen am Zürichsee", appears in Fahrten. Landschaften und Städte

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Confirmed with Stefan Zweig, Fahrten Landschaften und Städte, 1919: E.P. Tal, p.65


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