by Stefan Zweig (1881 - 1942)
Wer rief dies Bild, das plötzlich in den...
Language: German (Deutsch)
Wer rief dies Bild, das plötzlich in den Rahmen Des Fensters mit dem goldnen Winde glitt ? Still ruft's mich an. Und schon weiß ich den Namen : Es ist der Herbst und meint auch Abschied mit. Die Berge, die tagsüber Himmel waren, Wie glühn sie nah im abgeteilten Licht ! Oh hier wie immer fühlt man : in dem Klaren Ist schon ein Teil Vergängnis und Verzicht, Und fühlt, es wäre gut, noch einmal leiser Als sonst den Vesperweg talab zu gehn Eh' sich die Abende im Herbst verfrühen, Und vor den Sternen noch aus all den Häusern, Die westwärts Feuer aus den Fenstern sprühen, i Sich Sommersonne in das Herz zu sehn.
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Confirmed with Stefan Zweig, Fahrten Landschaften und Städte, 1919: E.P. Tal, p.65
Authorship:
- by Stefan Zweig (1881 - 1942), "Alpenglühen am Zürichsee", appears in Fahrten. Landschaften und Städte [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Friedrich Georg Zeileis (b. 1939), "Alpenglühen", op. 1 (Drei Lieder) no. 3 (1955) [ voice and piano ], Revidiert im 1988  [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]
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