Dein ist mein letztes Denken im einsam stiller Nacht, mein erstes, wenn am Morgen ich wieder aufgewacht. Bei dir weilt meine Seele den ganzen langen Tag, dein ist mein ganzes Wesen, dein jeder Herzensschlag!
Fünf Gesänge , opus 10
by Joseph (or Josef) Gänsbacher (1829 - 1911)
1. Dein ist mein letztes Denken  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Helene Migerka (1867 - 1928)
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Es ist so still geworden  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Es ist still geworden in mir und um mich her, kein ungestüm' Verlangen bedrängt die Seele mehr. Vergang'ne Zeiten schweigen, im Herzen wohnt die Ruh', und deckt mit dichtem Schleier die alten Wünsche zu. Und mild umweht ein Ahnen wie Abendwind mein Herz, von einem schönen Morgen, dem weichet jeder Schmerz. Getrost ich wandle weiter, ob schwer der Weg, ob leicht, er führt dem Ziele näher, dem jede Täuschung weicht.
Authorship:
- by Helene Migerka (1867 - 1928)
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Frühlingswehen  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Nun in Lenzeswonne sich Blüth' und Blatt erheben, fühl' auf's Neue wonnig ich auch mein Herz erbeben. Weiss nicht, ist's die Frühlingsluft, die mein Denken tauschte, oder ist's der Veilchenduft, der mein Herz berauschte, dass es schlägt so freudenvoll, sieh't nur Lust und Wonne, ob es wohl so bleiben soll, gold'ne Frühlingssonne?
Authorship:
- by Helene Migerka (1867 - 1928)
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Frühlingssonne, Waldeswonne  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Frühlingssonne, Waldeswonne, wie so lange sehnt ich bange mich nach deinem Zauberschimmer! Wollte lauschen deinem Rauschen, zu dir eilen, um zu heilen mein Gemüth in deinem Frieden. Nun dein Schatten, deine Matten mich umfangen, ist mein Bangen dennoch ungestillt geblieben. Kam zu deinen stillen Hainen ach vergebens, denn des Lebens dunkle Bilder mit mir wandeln.
Authorship:
- by Helene Migerka (1867 - 1928)
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Dämmerung  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Still und stiller wird's im Walde, dämmernd bricht die Nacht herein, und am Himmel glänzet balde silberheller Mondenschein. Schlanke Zweige flüstern leise, beugend sich zur klaren Fluth, eine halbverklung'ne Weise, die in Stromestiefen ruht. Purpurn noch der Berge Gipfel leuchten in des Abends Schein, doch der Bäume hohe Wipfel hüllt schon tiefer Schatten ein. Durch die Abendstille dringen Glocken von dem Kirchlein her, leis' und leiser sie verklingen, Ruhe, Frieden ringsumher.
Authorship:
- by Helene Migerka (1867 - 1928)
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]