In stiller Nacht die Sultanin wacht, Die Odalisken träumen. Sie faßt der Sehnsucht glühende Macht: Wo mag der Geliebte säumen? Es flüstern die Sykomoren: Verloren! verloren! Voll süßer Narden schwimmt die Luft, Die Blumen kosen und küssen. Die Liebe lockt, die Liebe ruft, Sie kann ihn nicht grüßen und küssen. [Es flüstern die Sykomoren: Verloren! verloren!]1 Die Liebe singt, die Liebe [klingt Im Flammenwirbeln der]2 Sterne. Ihr Busen woget, [ihr Herz es]3 springt... Ersehnter, wo hält dich die Ferne? Es flüstern die Sykomoren: Verloren! verloren! Was rauschet, horch! was hallt [für Ton]4? Was krächzen die Meeres-Raben? An einer [Ceder am]5 Libanon Dort liegt [der Geliebte]6 begraben! Es flüstern die Sykomoren! Verloren! verloren!
6 Lieder für Sopran (oder Tenor) mit Pianoforte , opus 6
by August Lindner (1820 - 1878)
1. Türkische Klänge  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Ignaz Hub (1810 - 1880), no title, appears in Türkische Klänge , no. 6, first published 1838
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Humoristische Blätter, herausgegeben von Theodor von Kobbe, Erster Jahrgang No. 28 (Donnerstag, 11. October 1838), pages 222-223.
1 omitted by Schmezer2 Schmezer: "klingt, / In Flammen wirbeln die"
3 Schmezer: "das Herz ihr springt"
4 Schmezer: "für ein Ton"
5 Schmezer: "Zeder des"
6 Schmezer: "dein Geliebter"
2. O stille dies Verlangen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
O stille [dies]1 Verlangen, Stille die süße Pein! Zu seligem Umfangen Laß den Geliebten ein! Schon liegt die Welt im Traume, [Blühet]2 die duft'ge Nacht; Der Mond im blauen Raume Hält für die Liebe Wacht. Wo zwei sich treu umfangen, [Da giebt]3 er den holdesten Schein. [O stille dies Verlangen, Laß den Geliebten ein!]4 Du bist das süße Feuer, Das mir am Herzen zehrt; [Lüfte]5, lüfte den Schleier, Der nun so lang' mir wehrt! Laß mich vom [rosigen]6 Munde Küssen die Seele dir, Aus meines [Busens]7 Grunde Nimm meine Seele dafür - O stille dies Verlangen, Stille die süße Pein, Zu seligem Umfangen Laß den Geliebten ein! Die goldnen Sterne grüßen So klar vom Himmelszelt, Es geht ein [Wehn]8 und Küssen Heimlich durch alle Welt, Die Blumen selber neigen [Sehnsüchtig]9 einander sich zu, Die Nachtigall singt in den Zweigen - Träume, liebe auch du! O stille dies Verlangen, Laß den Geliebten ein! Von Lieb' und Traum umfangen Wollen wir selig sein.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Emanuel Geibel. Erste wohlfeile Ausgabe, Nijmegen s. a.
1 Staehle (second version): "das"2 Lewy: "Blüht"
3 Lewy: "Giebt"
4 Lewy: "O stille dies Verlangen,/ Stille die süße Pein!/ Zu seligem Umfangen/ Laß den Geliebten ein!"
5 Lewy: "O lüfte"; Schnaubelt: "Ach"
6 Esser, Lewy, Schnaubelt: "ros'gen"
7 Lewy: "Herzens"
8 Lewy: "Wehen"
9 Esser: "Sehnend"; Schnaubelt: "Mit Sehnsucht"
3. Schuldig
Language: German (Deutsch)
Es hat die Sonne dich verklagt
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
4. Dein Lächeln schwebt mir vor
Language: German (Deutsch)
Dein Lächeln schwebt mir vor
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
5. Mädchenlied
Language: German (Deutsch)
Sie sagen, der Frühling sei kommen
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
6. Ein warmer Hauch durchzieht die Luft
Language: German (Deutsch)
Ein warmer Hauch durchzieht die Luft
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —