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5 Gesänge , opus 101

by Adolf Wallnöfer (1854 - 1946)

1. Ich wünsche nichts zurück
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Der Toren Wunsch vermag ich nicht zu fassen:
„O kehrte Jugend mir, mit ihr das Glück,
dies wollt' ich tun und jenes unterlassen!“
Ich? Nimmer! Nein! Ich wünsche nichts zurück!

Um keinen Preis möcht' ich noch einmal leben
die schon dahin, vorüber ist, die Zeit,
denn tropfenweis' von seinem Herzblut geben
bedeutet mir die ganze Herrlichkeit!

Ein Frohgenuss ward mir durch tausend Tränen,
ein kurzes Glück durch langes Leid vergällt.
Ich bleib' doch ich; wie dürft' ich unklug wähnen,
dass günstiger ein zweites Leben fällt?

Noch einmal leben heißt nochmals verlieren
all, was mir teuer deuchte, Stück um Stück!
Ihr, die ihr Freud' geerntet, mögt nach Leben gieren,
ich? Nimmer! Nein! Ich wünsche nichts zurück!

Text Authorship:

  • by Ottilie Siebenlist (b. 1853)

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2. Medium
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
und lass erschließen dir ein Land
voll Rätseln und Wunder, Schweigen und Klang!
Komm doch, komm, ich gebe dir entlang
der stillen Mauer das Geleit
von Endlichkeit zu Ewigkeit!

Text Authorship:

  • by Thilde Arndt

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3. An den Tod
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Zertritt, zerbrich, zermalm' ein Menschenleben,
zuck' jäh hernieder, grellen Blitzen gleich;
die Opfer der Zerstörung, dir anheimgegeben,
vernichte rasch, gib kalt den letzten Streich!

Der einst, ein Halbgott, seinen Lauf begonnen,
der Sonne zugekehrt den Flammenblick,
raff' ihn hinweg im Vollgenuss der Wonnen,
lass leuchtend ihn vollenden sein Geschick!

Es sei erbarmungslos, dein dunkles Wüten!
Stürz' unvermittelt, hart, von Glanz und Licht!
Nicht Größe scheue, nicht der Jugend Blüten,
nur eins: Verelende die Menschen nicht!

Text Authorship:

  • by Ottilie Siebenlist (b. 1853)

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4. Steh auf und komm!
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Steh auf und komm! Schüttle Schlaf ab 
und Traum und die Sorgen von Gestern;
komm mit in den jungen Morgen,
auf die silberblinkenden Wiesen
zu den tauigen Schwestern
und lass dir die jungen Freuden des Tages zeigen!
Der schlägt eben die verschleierten Augen auf
und blinzt geblendet von den tausend Tautropfen.
Vom hohen Waldesrand nimmt die Sonne ihren Lauf
und ihre Strahlen klingen
an Berg und Tal, an Wald und Feld,
an Hütte und Haus, um die schlummernde Welt
zu erwecken.

Da hebt an ein unendliches Jubilieren und Singen,
und aller Menschen Herzen müssen aufspringen!
Und lachend, Hand in Hand
schreiten wir in das erwachende Land
und nehmen auf unser'm Pfade glänzende Tropfen mit;
und Falter taumeln tautrunken auf vor unser'm Schritt.
Vom Walde fliegt zum Morgenflug
der Kuckuck weit ins Feld hinab,
der gestern, als ich ihn befrug,
unzählige Jahre Glücks uns gab!

Text Authorship:

  • by Georg Muschner-Niedenführ (1875 - 1915)

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5. Die Flamme
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Nicht unter schwarzer Erdenlast
werde mein Leib begraben;
ein Pilger lebt' ich, im Licht zu Gast,
und zieh' ich heim zur ew'gen Rast,
will ich zur Genossin die Flamme haben.

Nicht faulend in der Erde Schoß
ende mein leiblich Leben,
ich küre mir ein glänzender Los:
des ew'gen Feuers ist mein Geist ein Spross,
dem Feuer sei meine Hüll' übergeben.

In flammender Lohe heiliger Glut
lasst mich noch einmal erwarmen!
Wie oft hab' in Gluten der Lieb' ich geruht,
genießend des Lebens seligste Glut,
umfangen von göttlichen Armen!

D'rum nicht unter schwarzer Erdenlast
werde mein Leib begraben;
Mein Schiff trug als Wimpel die Flamme am Mast!
In Stürmen und Wettern ein fröhlicher Gast,
will zum Abschied noch Blitze ich haben!

The text shown is a variant of another text. [ View differences ]
It is based on

  • a text in German (Deutsch) by Michael Georg Conrad (1846 - 1927), "Die Flamme", subtitle: "1899", appears in Salve Regina: Lyrischer Cyklus, Berlin und Leipzig: Schuster & Loeffler, first published 1899
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