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Fünf Lieder für 1 höhere Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 59

by Adolf Wallnöfer (1854 - 1946)

1. Melancholie
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
O schöne Zeiten,
da gerne man sein Leben gibt
um eine Lippe, die man liebt,
o Seligkeit!

Sie sind verflossen,
und kommt auch tausendmal der Mai,
die süße Maienschwärmerei
ist abgeschlossen.

Wohl jetzt wie immer
mein Leben würfe ich dahin!
Jedoch um besseren Gewinn,
den find' ich nimmer.

So schlepp' ich's weiter,
so schlepp' ich's fort,
wie oft im Sinn ein nutzlos Wort
als Waldbegleiter,

und harre, harre,
bis ich es still und ohne Zweck
an einem stillen, stillen Fleck
verscharre.

Text Authorship:

  • by Emil Rappaport (1842 - 1930), as Emil Claar

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2. Wenn das Aug' mir zugefallen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wenn das Aug' mir zugefallen,
denk' ich an versunk'ne Zeiten,
an verscholl'ne Nachtigallen
und ertrunk'ne Süßigkeiten.

Wenn das Aug' mir zugefallen,
müde, milde, ob ich schliefe,
will mein Sinnen heimlich wallen
in des Herzens stillste Tiefe.

Mit der Asche in der Kühle
spielt es, wie ein Kind versunken.
Manchmal wühlt es in der Schwüle,
und es sprühen leise Funken.

Und es zuckt empor entsetzlich,
so beseelend und so quälend,
dann erlischt es wieder plötzlich,
wieder altes, kaltes Elend.

Wenn sanft gebrochen 
die Fluten sich teilen,
ist mir zuweilen,
als hättest du ein Wort zu mir gesprochen.

Text Authorship:

  • by Emil Rappaport (1842 - 1930), as Emil Claar

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3. Um dein zu denken, verbring' ich die Tage
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Um dein zu denken,
verbring' ich die Tage
am Teich, im Hage,
wo still die Weiden ihre Häupter senken,

wo rings die Pfade
verlassen, verschwiegen
am Wasser liegen,
da seh' ich dich in aller Lieb' und Gnade!

Text Authorship:

  • by Emil Rappaport (1842 - 1930), as Emil Claar

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4. Verbitterung
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Lass ab von mir, ich bitte dich,
beschwöre dich,
lass ab von mir für alle Tage
und kehr' dich nicht an meine Klage!

Was liegt an mir? Beim ew'gen Gott, 
ich spreche ohne jeden Spott!
Du aber bist ein reines Wesen,
zu Glück und Frieden auserlesen.

Ich bin nur eines Menschen Rest,
mich hält der Missmut Klammer fest
an unzerreißbar zähen Ketten;
ich bin nicht mehr zu retten.

Lass ab von mir! O fliehe, fliehe,
und ob ich weinend auch verziehe,
hinweg, als ob der Tod dich riefe,
zu zerren dich in seine Tiefe!

Du siehst es ja, ich bin verdammt,
die Seele, die für mich entflammt,
dem Schmerz, dem Unglück hingegeben!
Gezeichnet bin ich für das Leben!

Text Authorship:

  • by Emil Rappaport (1842 - 1930), as Emil Claar

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5. Seufzer der Sehnsucht
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ich verblieb und du gingst fort.
Schlimmes Weilen, schlimmes Eilen!
Ich bin hier und du bist dort,
zwischen uns viel Hundert Meilen.

Meinem Arm wie bist du weit!
Weiter sind ja nicht die Sterne.
Welche schnöde Grausamkeit
ist der Raum, ach, ist die Ferne!

Wie ein Reh, das lautlos duckt,
starrt mein Herz in banger Trauer,
nur zuweilen mich durchzuckt,
ach, von dir ein süßer Schauer.

Tief erschüttert mich im Flug,
ach, ein Blick aus deinen Augen,
deines Mundes Atemzug,
deiner Lippen Küssesaugen.

Glutvoll über allem Raum
wallen selige Genüsse,
doch im Denken nur, im Traum
traumverglüh'n Gedankenküsse!

Ach, ich wollte, diese Welt
wäre eine einz'ge Strecke,
und du wärest mir gesellt
auf dem einen einz'gen Flecke!

Fort mit Tal und Waldrevier,
mit der Welt und allen Weiten!
Ach, das Plätzchen nur bei dir
sei die Welt für alle Zeiten!

Text Authorship:

  • by Emil Rappaport (1842 - 1930), as Emil Claar

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