LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,138)
  • Text Authors (19,558)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,114)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

Sieben Gesänge nach Gedichten von Karl Henckel [sic] , opus 79

by Adolf Wallnöfer (1854 - 1946)

1. Natureinsamkeit
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Auf diesem abgeschied'nen Pfade,
fern dem Getös' verworr'ner Zeit,
tief tauch' ich unter in dem Bade
waldschattenreicher Einsamkeit.

O Kühlung, die der Baum mir fächelt!
O Stille, die mich rein umgibt!
Es wallt die Brust, das Auge lächelt,
und aller Staub der Welt verstiebt.

Zorn, Liebe, Eifer, Hass und Trauern;
was schwertscharf mir das Herz durchfuhr,
verklärt zu süßer Wehmut Schauern
die alles mildernde Natur.

Text Authorship:

  • by Karl Friedrich Henckell (1864 - 1929)

Go to the general single-text view

2. Morgenwanderung
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wie leuchtet der Morgen so klar und so rein
mir in die verweinten Augen hinein!
Die Gräser sprühen
Silber und Gold,
die Blumen blühen
so wunderhold,
und das flutende Leben, das freudig erwacht,
verscheucht mir die Qualen der finsteren Nacht.

Wer nimmer gerungen in nächtlicher Not,
wer nimmer gebetet zum Morgenrot,
wer nie nach oben
sein Duldergesicht
flehend erhoben
zum Sonnenlicht,
wem der erste Strahl nicht den Busen erhellt,
der kennt nicht die heiligste Wonne der Welt.

Ich walle so selig durch Wald und Flur,
mir rauschen die Wipfel, mir spricht die Natur:
Aus Liebe leiden
aus Spott und Hohn,
das muss ich neiden
dem Menschensohn.
Glücksel'ger du, aus Nacht und aus Pein
steigt die Krone des Lebens - die Krone ist dein!

Text Authorship:

  • by Karl Friedrich Henckell (1864 - 1929), "Morgenwanderung"

Go to the general single-text view

3. Ich bete dich nicht an
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ich bete dich nicht an, ich achte
Dich viel zu hoch für Spiel und Wahn.
Nicht ein Idol, zu dem ich schmachte,
Hält mich dein Bildnis untertan.

Ich kniee nicht zu deinen Füßen,
Ich bettle nicht um deine Gunst,
Mit Händedruck uns frei zu grüßen,
Bleibt uns'rer Liebe beste Kunst.

Wärst du ein Weib, das mich zum Knechte
Nur einen Augenblick begehrt,
Ich böte nie dir meine Rechte
Noch hielt' ich dich der Freundschaft wert.

Ich würde deiner Lockung lachen
Und spotten deiner eitlen Huld,
Dich mir vielleicht zur Sklavin machen,
Verstrickt in Leidenschaft und Schuld.

Es wäre dies die alte Weise 
mit engelhaftem, schönem Schein
Ein Lied zu meiner "Göttin" Preise,
Das soll es und darf es nimmer sein.

Ich bete dich nicht an, ich achte
Dich viel zu hoch für Spiel und Wahn.
Nicht ein Idol, zu dem ich schmachte,
Hält mich dein Bildnis untertan.

Text Authorship:

  • by Karl Friedrich Henckell (1864 - 1929), "Ich bete dich nicht an"

Go to the general single-text view

4. Melodien klingen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Melodien klingen
an mein lauschend Ohr,
und auf Traumesschwingen
schwebt mein Geist empor.
Düst're Töne,
wildes Lied, aus Qual geboren,
deiner kunstverklärten Schöne
folgt mein Sinnen, weltverloren.

Melodien, rauscht und 
nehmt mich ganz dahin!
Aus dem Engen fliehen 
will auf euch mein Sinn.
Gute Geister 
seh' ich eurem Meer entquellen,
meiner Schmerzen werdet Meister,
spült sie fort in euren Wellen!

Text Authorship:

  • by Karl Friedrich Henckell (1864 - 1929)

Go to the general single-text view

5. Psalm der Freude
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Und sinken wir alle in Todes Schoß,
ich will nicht klagen der Menschheit Los.

Ihr seht die Spanne flüchtigen Lebens,
ich sehe den Weltgang ewigen Werdens.

Ihr seht den Rauch im Winde verweh'n,
ich sehe im Regen ihn niedergeh'n.

Ihr seht das Blatt nur welken vom Baume,
ich ahne die junge Knospe im Traume.

Ihr seht nur das Fleisch und verzweifelt im Rat,
ich sehe das Feuer der ewigen Tat.

Ihr seht nur die Geister, ich sehe den Geist,
der unvergänglich zum Lichte weist.

Es waltet von Anbeginn zu Ende,
dass sich die große Erlösung vollende.

D'rum, sinken sie alle in Todes Schoß,
ich will nicht klagen der Menschheit Los.

Text Authorship:

  • by Karl Friedrich Henckell (1864 - 1929), "Psalm der Freude"

Go to the general single-text view

6. Du bist zu licht
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Du bist zu licht, ein Kind der Nacht zu werden, 
Wie Sonne fließt der güld'nen Haare Flut, 
Dich grüßt der Tag, Du junges, frisches Blut, 
Blau glänzt Dein Aug', roth prangt der Wangen Glut, 
Wie Silberglocken lacht Dein Jugendmut  --  
Hinweg, nachtfinst're, sorgende Beschwerde!  

Ich kann Dich denken nur im Sonnenglanz, 
Geschmückt mit frühlingshellem Blütenkranz, 
Dich grüßt der Tag, anmutig schreitest Du 
Dem einzig Auserwählten selig zu  --  
O leb' im reinen Strahl des Glückes auf Erden  --  ! 
Du bist zu licht, ein Kind der Nacht zu werden.

Text Authorship:

  • by Karl Friedrich Henckell (1864 - 1929), "Du bist zu licht . . . ", appears in Gedichte, in Unter Andern

See other settings of this text.

7. Lüstern flüstern die Zweige
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Lüstern flüstern die Zweige,
Lenzhauch küsst die Natur;
Schwellendes Sehnen im Herzen,
Was willst du nur?

Träumst du von rosigen Wangen,
Süsser, verschwiegener Lust?
Bebst du in sel'gem Verlangen,
Wonniger Brust?

Feuer schlagen zusammen 
Um den trunkenen Sinn, 
und in heiligen Flammen 
wandl' ich dahin.

Text Authorship:

  • by Karl Friedrich Henckell (1864 - 1929), "Lüstern flüstern die Zweige"

See other settings of this text.

Note: the text above is Georg Schumann's sung text.

Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris