Wie ein Verhängnis kommt die Liebe, Die mir nun Sinn und Seele bannt: Mein Herz, wie gern es leben bliebe, Zerbricht in deiner weißen Hand! Den scheuen Blick, den kummertrüben, Heft' ich dir forschend auf die Brust: Ist's so bestimmt, daß ich dich lieben Und daß du mich verderben mußt? Denn jeglich' Schicksal heischt sein Ende. Bist du das meine? Welch' ein Weh! Und sehnend fass' ich doch die Hände, In denen ich zugrunde geh'.
Drei Lieder von Karl Stieler , opus 29
by Peter Fassbaender (1869 - 1920)
1. Verhängnis  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Verhängnis", appears in Wanderzeit. Ein Liederbuch, in 1. Auszug
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2. Wie wundersam ist dies Verlorengehn  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wie wundersam ist dies Verlorengeh'n In Liebestiefen ohne Ziel [und]1 Schranken: Die ganze Welt mit lichten Augen seh'n, Im Sonnenschimmer klarer Freude geh'n, Eins sein in [einem tiefen]2 Glücksgedanken! Und wie im Leben auch die Stürme weh'n, Da ist kein [Zagen und da]3 ist kein Schwanken: Fest steht die Liebe, [wie]4 die Sterne steh'n -- Wie wundersam ist dies Verlorengeh'n In Liebestiefen ohne [Ziel und]5 Schranken!
Text Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Wie wundersam . . . !", appears in Wanderzeit. Ein Liederbuch, in 1. Auszug, first published 1882
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Karl Stieler, Gesammelte Werke, Zweiter Band, Gesammelte Dichtungen (hochdeutsch), Stuttgart: Verlag von Adolf Bonz & Comp., 1908, page 308.
1 Grimm: "noch"2 Grimm: "einem"
3 Gellert: "Zagen, da"; Grimm: "Zagen,"
4 Gellert: "fest wie"
5 Gellert: "Ziel, ohne"; Grimm: "Ziel noch"
3. Komm!  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
[Mein zitterndes Herz]1 verlangt nach dir; Es strömt in feurigen Gluten Das wallende Blut zum Herzen mir - Ich möcht' vor Liebe verbluten! Und durch dein Herz, da rauscht's wie Föhn: Du lauschest dem Sturm mit Grauen; Schau' mir ins Aug'! -- es ist so schön, Ins lodernde Feuer [schauen]2! Dir wogt die Brust, mir brennt das Blut, Komm', eh' wir welken müssen! Komm' wie der Föhn und schür' die Glut Mit deinen flammenden Küssen!
Text Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Komm!", appears in Wanderzeit. Ein Liederbuch, in 1. Auszug
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View original text (without footnotes)1 Gellert: "Komm! Mein zitterndes Herze"
2 Gellert: "zu schauen"