Ich hab ein Grab gegraben In einem stillen, stillen Grund, Da weint kein Auge Tränen, Da klagt kein trauriger Mund. Da ist es schweigendöde, Die Schatten liegen weit, Und grau und starr am Wege Hockt da die Einsamkeit. Nur wenn die ersten Sterne Heben die Lider empor, Und aus den drängenden Wolken Scheu lugt der Mond hervor, Geht ein seufzendes Wehen Durch das tote Tal Das ist meiner weinenden Liebe Unstillbare Sehnsuchtsqual.
Zwei Gesänge für Gesang und Klavier , opus 46
by Georg Schumann (1866 - 1952)
1. Das Grab  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Wilhelm Holzhammer (1870 - 1907)
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]2. Deine Hände  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Lass mich allein mit meinen Schmerzen Deine Hand auf meinem Herzen, Geliebte, tut mir weh, tut mir weh: Ich fühl es zucken drin und brennen, Von Leiden, die nicht Lippen nennen, Von einem unstillbaren Weh. Was selbst dein Auge mir verschwiegen, In deinen Händen fühl ich's liegen, Wie kalt erstarrte, schwere, schwere Glut . . . Und doch, Geliebte, meine Schmerzen Sind leichter, wenn auf meinem Herzen Der Kummer deiner Hände ruht.
Authorship:
- by Wilhelm Holzhammer (1870 - 1907)
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]