Unter himmelhoher Kette, Unter ew'gem Gletscherschnee Ruhest du in deinem Bette Heimlich da, du stiller See. Horch! wie's rings im Mondeuscheine Leis' von Well zu Welle geht; Dort um die drei Kreuzessteine Horch! ein Flüstern halbverweht. Keine Pflanze grünt bei ihnen, Stille herrscht dort, wie im Grab. Manchmal hört man die Lawinen Donnern von den Höh'n herab.
Seelieder für Mezzo-Sopran (oder Baryton) mit Pianofortebegleitung
Song Cycle by Joseph Pembaur (1848 - 1923)
1. Unter himmelhoher Kette  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, no title, appears in Gedichte, in Naturbilder, in Seelieder, no. 1
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Abendnebel ziehn und wallen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Abendnebel ziehn und wallen Um der stillen Berge Schnee, Ferne Glocken über'm See Klingen sehnlich und verhallen. Was ich floh, das faßt mich wieder, Ach, ich fühl' mich so allein! -- Himmel, gieß den goldnen Schein Deiner Sterne auf mich nieder!
Text Authorship:
- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Seelied", appears in Gedichte, in Naturbilder, in Seelieder, no. 2
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Confirmed with Martin Greifs Gesammelte Werke. Erster Band. Gedichte. Sechste, reich vermehrte Auflage. C. F. Amelangs Verlag, Leipzig, 1895, pages 117-118.
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3. Donner hallen, Nebel wallen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Donner hallen, Nebel wallen, Auf dem alten Felsenpaß Blitzt es ohne Unterlaß. Ungeheuer Ist das Feuer, Das aus allen Wolken bricht, Blau und purpurn flammt das Licht. Donner riefen In die Tiefen; Aber Alles schweigt und ruht, Keine Welle regt die Fluth. Grün und böse In's Getöse Lauscht die Woge stumm hinauf, Jetzo wühlt sie weiß sich auf.
Text Authorship:
- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, no title, appears in Gedichte, in Naturbilder, in Seelieder, no. 3
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Ihr Wolken erhebt euch  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ihr Wolken, erhebt euch In himmlische Höh'! Verlasset den grünen Wildschäumenden See. Er lacht nicht mehr freundlich, Seit ihr ihn umzieht; Bald stürmt er ans Ufer, Bald weicht er und flieht. Er ruft euch hernieder, Er kennt sich nicht mehr; Ihr nehmt ihm die Sonne Und drängt ihn so schwer. Wohl ganz wie das Herze Gebahret er sich, Das saget zum Schmerze: Erdrücke du mich.
Text Authorship:
- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, no title, appears in Gedichte, in Naturbilder, in Seelieder, no. 4
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Weit draussen im See  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Weit draußen im See, weit draußen Em Schifflein steuert so weit, Man hört eine jede Stimme Der fernen Schiffersleut'. Ihr Dörflein schimmert im Lichte Der ruhigen Abendsonn'; Im alten Klostergebäude Schläft manche vergessene Nonn'.
Text Authorship:
- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, no title, appears in Gedichte, in Naturbilder, in Seelieder, no. 5
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]6. Weite Nacht umspannt mich grau  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Weite Nacht umspaunt mich grau, Wasser rings wohin ich schau. Fern das Ufer sich verlor, Träg' Gewölke schläft davor. Tausend Sterne über mir, Stille, stille ist es hier. Gegen Morgen neblich schwach herauf Steigt des Mondes schmale Sichel auf.
Text Authorship:
- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, no title, appears in Gedichte, in Naturbilder, in Seelieder, no. 6
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]Total word count: 295