Mit hellem Sang und Harfenspiel Möcht' ich die Welt durchreisen, Und wo's am besten mir gefiel, Da sang' ich meine Weisen. Dann zög' ich vor dein Haus am Rhein. Die Saiten laut zu schlagen, Und sänge von der Liebe mein Und Frühlingswundersagen. Wenn Rheinesluft mein Herz verspürt, Dann sing' ich hell und weidlich; Du lauschtest wohl und sprächst gerührt: "Der Harfner singt ganz leidlich!" Man reichte mir die Gabe hin Ich aber sänge wieder: "Ei, weißt du noch nicht wer ich bin? Und kennst du meine Lieder? Und wär mein Singen Seraphsang, Und gäbst du golden Kronen, Was da vor deiner Tür erklang, Das kann nur Liebe lohnen." Und jübelnd ließ ich dann am Rhein Mein Herz an deinem schlagen Und sänge von der Liebe mein Und Frühlingswundersagen.
Rheinische Lieder
Song Cycle by Peter Cornelius (1824 - 1874)
1. In der Ferne
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Peter Cornelius (1824 - 1874), appears in Gedichte, in 2. Zu eignen Weisen, in Rheinlieder
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Researcher for this page: Paul Rowe2. Botschaft
Language: German (Deutsch)
Liebendes Wort, Dich send' ich fort! Suche Dir dort Am Rheinesstrande, Suche Dir dort Den schönsten Ort. Liebender Muth, Der nimmer ruht, Kühl in der Fluth Am Rheinesstrande, Kühl in der Fluth Der Sehnsucht Gluth! Liebender Sinn, Wo ich auch bin, Fliege mit hin Zum Rheinesstrande, Fliege mit hin, Ihr Herzgewinn! Liebender Sang Töne nicht bang, Dir zum Empfang Am Rheinesstrande, Dir zum Empfang Tönt süßer Klang. Liebender Brust Werde bewußt, Wie jede Lust Am Rheinesstrande, Wie jede Lust Ich missen mußt'. Liebenden Drang, Folg' ich so lang, Bis ich errang Am Rheinesstrande, Bis ich errang Dein Ziel, mein Sang!
Text Authorship:
- by Peter Cornelius (1824 - 1874), "Botschaft", appears in Gedichte, in 2. Zu eignen Weisen
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Confirmed with Gedichte von Peter Cornelius, eingeleitet von Adolf Stern, Leipzig, C. F. Kahnt Nachfolger, 1890, pages 137-138.
Researcher for this page: Harry Joelson
3. Am Rhein
Language: German (Deutsch)
O Lust am Rheine, Am heimischen Strande! In sonnigem Scheine Ergluhen die Lande, Es lachen die Haine, Die Felsengesteine, Im Strahlengewande Am heimischen Strande! Am wogenden Rheine! O Lust am Rheine! O traute Genossen, Die gern mir im Weine Die Herzen ergossen, Im Freundesvereine, In froher Gemeine Mich liebend umschlossen, O traute Genossen! O Lust am Rheine! O Lust am Rheine! O wonnige Frauen! Wie Perlen im Schreine, Wie Blumen auf Auen! Und eine ist meine, Und schöner ist keine, Nicht eine, zu schauen, O Krone der Frauen O Lust am Rheine!
Text Authorship:
- by Peter Cornelius (1824 - 1874), "O Lust am Rheine", appears in Gedichte, in 2. Zu eignen Weisen, in Rheinlieder
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani4. Gedenken
Language: German (Deutsch)
Kehr' ich zum heimischen Rhein, Lacht mir so hold Leuchtendes Gold, Dein Gold, rheinischer Wein. Kehr' ich zum heimischen Rhein, Augen so licht Fehlen da nicht, Sternhell glänzet ihr Schein. Kehr' ich zum heimischen Rhein, Wecket sein Lauf Lieder mir auf, Drinnen im Herzensschrein, Und so gedenke du mein! Weil ja mein Sang die auch erklang, Mägdlein, Blume am Rhein! Und so gedenke du mein!
Text Authorship:
- by Peter Cornelius (1824 - 1874), "Kehr' ich zum heimischen Rhein", appears in Gedichte, in 2. Zu eignen Weisen, in Rheinlieder
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Note: Cornelius made many changes to this text when he set it to music. They are detailed below.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Paul RoweTotal word count: 385