Es klingt ein lieblich [Läuten]1 Die todte Flur entlang Das weckt die ersten Blumen Und auch den Vogelsang. Es klingt ein lieblich Läuten Durch Fluren weit und breit. Drum schwellt mein Herz ein Drängen Voll Lust zu dieser Zeit. Es klingt ein lieblich Läuten So süß und wundersam, Weil aus die öden Fluren Der Frühling wieder kam! Es klingt ein lieblich Läuten Und Alles blüht und sprüht! Schneeglöckchen hat gewecket Zum Sang auch mein Gemüth.
3 Lieder von Müller von der Werra, für eine Singstimme mit Pianofortebegleitung
by Heinrich Esser (1818 - 1872)
1. Schneeglöckchen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Friedrich Konrad Müller von der Werra (1823 - 1881), "Schneeglöckchen", written 1847, appears in Das Buch der Lieder, in 3. Frühling, first published 1866
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2. Die Eine  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Der Frühling bracht uns Seligkeit, Nun möcht' ich gern die goldne Zeit Verkosen! Es glühn und sprühn in bunter Art, So wonnevoll und mild und zart Die Rosen, ja Rosen! Hervorgelockt vom Maienlicht Erblüht auch das Vergißmeinnicht Auf's Neue! Es spricht sein wunderlieblich Blau, Beperlt von Sehnsuchtsthränenthau Von Treue, ja Treue! Ich geh' an ihrem Haus vorbei, Dort grüßen mancherlei Im Golde! Da denk' ich in der stillen Qual, Ach! grüßte dort nur noch einmal, Die Holde, ja Holde! Doch sieh', kein Fenster thut sich auf Drum lenk' ich fort im stillen Lauf Alleine! Doch wo ich wandre fern auch hin, So kommt mir nie wohl aus dem Sinn Die Eine, ja Eine!
Text Authorship:
- by Friedrich Konrad Müller von der Werra (1823 - 1881), "Die Eine! ", appears in Das Buch der Lieder, in 4. Liebe und Leid, Leipzig: Ludwig Denicke, first published 1866
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Confirmed with Friedrich Conrad Müller von der Werra, Das Buch der Lieder , Leipzig: Ludwig Denicke, 1866. Appears in Liebe und Leid, page 221.
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3. Am Brünnelein  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
War hold und jung wie Röslein zart, War froh und wohlgemuth; Sang Lieder auch ganz andrer Art, Mein Schatz war mir noch gut! Am Brünnelein, Am Brünnelein Da standen wir beisammen Wie Feuer und wie Flammen, Am Brünnelein! Weiß nit, was mir so wurmt und brennt Im Herzen Tag und Nacht; Weiß nit, wohin ich mich noch wend', Wenn's fort un fort so macht! Am Brünnelein, Am Brünnelein Da hat es angesangen, Mein Schatz ist fortgegangen Vom Brünnelein! Das Brünnelein ist nun schon lang Vom Sommer ausgedorrt, Es tröpfelt nit, mir wird so bang, Es red't mit mir kein Wort! Am Brünnelein, Am Brünnelein Da steh' ich ganz alleine Und weine, ach! und weine Am Brünnelein! Wer weiß, wird's anders übers Jahr, Wenn sich erholt der Born, Wenn wiederkehrt mein Schwalbenpaar, Wenn Rosen treibt der Dorn! Am Brünnelein, Am Brünnelein Will ich nicht langer weilen, Damit mein Herz kann heilen! O Brünnelein!
Text Authorship:
- by Friedrich Konrad Müller von der Werra (1823 - 1881), "Am Brünnelein ", written 1858, appears in Das Buch der Lieder, in 4. Liebe und Leid, Leipzig: Ludwig Denicke, first published 1866
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Confirmed with Friedrich Konrad Müller von der Werra, Das Buch der Lieder, Leipzig: Ludwig Denicke, 1866. Appears in Liebe und Leid, pages 242 - 243.
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