In dem Herzen ein Bild, Das so lieb und so schön, Das so süß und so mild, Wie noch keins ich geseh'n. In dem Aug' eine Thrän', Die, von Sehnsucht geweint, Wie vom Himmel gesandt Mir als Tröst'rin erscheint. In dem Busen ein Lied, Das gefühlt meine Noth, Das noch nie mich verrieth, Das mir treu bis zum Tod. Habe nichts auf der Erd', Bin dem Bettler fast gleich, Doch die Thrän' halt' ich werth, Und das Lied macht mich reich. Doch noch reicher das Bild, Das, geliebt und geehrt, Mich mit Thränen erfüllt, Und das Lied mich gelehrt.
Fünf Lieder von Oettinger
by Lorenz Lehmann (1807 - 1852)
1. In dem Herzen ein Bild  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Eduard Maria Oettinger (1808 - 1872), no title
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Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler2. Blau Äuglein  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Blau-Äugelein, Blau-Äugelein, Sprich, warum weinest du? Was trübte deinen Sonnenschein, Was störte deine Ruh'? Blau-Äugelein, Blau-Äugelein, Bezähme Deinen Schmerz, Denn stellst du nicht das Weinen ein, So bricht auch mir das Herz. Blau-Äugelein, Blau-Äugelein, Erzähl' mire deinen Gram: Wer mag der [freche]1 Räuber sein Der dir den Frieden nahm? Blau-Äugelein, Blau-Äugelein, So thränenvoll Dein Blick? Weinst du vielleicht, Hold-Liebchen mein, Um abgeblühtes Glück? Blau-Äugelein, Blau-Äugelein, Errieth ich deinen Schmerz? O gönne, das ich mir dir wein' Gebrochen ist mein Herz.
Text Authorship:
- by Eduard Maria Oettinger (1808 - 1872)
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View original text (without footnotes)1 Kalliwoda: "kühne"
Researcher for this page: Andrew Schneider [Guest Editor]
3. Täglich, hold Liebchen mein  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Täglich, hold Liebchen mein, Möcht' ich was And'res sein, Pour te servir; Wär' es doch gar nicht schwer, Wenn ich ein Zaub'rer wär', Oh quel plaisir. Sonntag, hold Liebchen mein, Möcht' ich ein Handschuh sein, Pour te servir; Freute mich königlich, Trügst Du auf Händen mich, Oh quel plaisir. Montag, hold Liebchen mein, Möcht' ich ein Bienchen sein, Pour te servir; Flög' hin zur Lippe keck, Naschte der Honig weg, Oh quel plaisir. Dienstag, hold Liebchen mein, Möcht' ich ein Häubchen sein, Pour te servir; Reute mich wahrlich nie, Brächt' ich Dich unter sie, Oh quel plaisir. Mittwoch, hold Liebchen mein, Möcht' ich ein Vöglein sein, Pour te servir; Sänge manch' Liedchen schier, Eß' aus dem Händchen Dir, Oh quel plaisir. Donnerstag, Liebchen mein, Möcht' ich ein Schleifchen sein, Pour te servir; Wer malt die Wonne mir, Hing' ich am Halse Dir, Oh quel plaisir. Freitag, hold Liebchen mein, Möcht' ich ein Röslein ein, Pour te servir; D&oulm;rnlein nicht stechen sollt, Läg' ich am Busen hold, Oh quel plaisir. Samstag, hold Liebchen mein, Möchte ein Shawl ich sein, Pour te servir; Glaub' es ganz sicherlich, Wirfst dann ein Aug' auf mich, Oh quel plaisir. Lieber noch möcht' ich sein, Liebchen, dein Rößelein, Pour te servir; Gäbst Du Erlaubniß mir, Ging' ich rasch durch mit Dir, Oh quel plaisir.
Text Authorship:
- by Eduard Maria Oettinger (1808 - 1872), "Der Liebe fromme Wünsche", subtitle: "An Elise", first published 1830
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Confirmed with Das schwarze Gespenst, Taschenbuch, zweite Abtheilung, ed. by Edward Maria Oettinger, Frankfurt am Main: Johann David Sauerländer, 1831, pages 68 - 70.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
4. Die Wonne aller Wonnen
Language: German (Deutsch)
Die Wonne aller Wonnen
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5. Schlafe wohl geliebtes Leben
Language: German (Deutsch)
Schlafe wohl geliebtes Leben
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