Schnurre, schnurre, [Misekätzchen]1, Wasch die Pfötchen, putz die Tätzchen, An dem Fenster braust der Wind! Draußen, wie es haust und flüstert; Drinnen, wie der Kienspan knistert, Und das Rädchen, Rädchen spinnt. Horch nur, wie die Eulen lachen, Wie die Zweige brechend krachen, Ganz in Wolken geht der Mond! Uhre schnarrt die späte Stunde, Ob wohl tief im Waldesgrunde Noch die Frau, die böse wohnt? Ob sie noch mit Zaubertücken Thier' und Menschen kann berücken? Wie's die Muhme oft erzählt. Ob noch unter hohen Bäumen Die drei Königstöchter träumen, Bis ein Prinz die rechte wählt? Surre, surre, liebes Rädchen, Spinne, spinne, muntres Mädchen, Rädchen, Mädchen, spinnt, o spinnt! An dem Fenster, wie es knistert, Wie es klopft und wie es flüstert! Rädchen, Mädchen, spinnt, o spinnt!
Zwanzig Kinderlieder für eine Singstimme mit Pianoforte, drittes Heft
by Carl August Krebs (1804 - 1880)
1. Waldnacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by (Gustav) Hermann Kletke (1813 - 1886), "Waldnacht", appears in Phantasus, appears in Gedichte, in 4. Aus dem Sagen- und Märchenwald
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View original text (without footnotes)Confirmed with Hermann Kletke, Kinder-Frühling: eine Sammlung von Sprüchen und Liedern, ed. by Fr. R. Mühlbach, Augsburg: in Commission der Math. Rieger'schen Buchhandlung, 1843, pages 146 - 147; also confirmed with Gedichte von Hermann Kletke, Vermehrte Gesammt-Ausgabe, Berlin: Verlag von E.H. Schroeder (Hermann Kaiser), 1873, pages 107-108.
1 Brah-Mueller, Krebs: "Miezekätzchen"; Sieber: "Miesekätzchen"; further changes may exist not shown above.Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Melanie Trumbull
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