An Hecken und wilden Rosen, Am rieselnden Bach entlang, Mit Schmerzen und süßen Kosen, Auf epheuumrankten Hang', So gingen wir traumverloren Zum lindenbeschatteten Ort, Ich flüstert ihr leis' in die Ohren, Manch' inniges Schmeichelwort. CHORUS Ach, könnt' ich noch einmals so lieben, Wie damals im Monat Mai, Die Sehnsucht allein ist geblieben, Die herrliche Zeit ist vorbei. Dort unten auf grünen Rasen, Da steht' eine lausch'ge Bank Auf der wir oft einst saßen, Wenn abends die Sonne sank. Wie sahen wir im Hoffen Die Zukunft im rosigen Schein, Den Himmel schon glaubten wir offen, Doch hat es nicht sollen sein. (CHORUS) Noch finde ich, wenn ich suche, Die Namen in trautem Verein Verwittert im Stamm der Buche, Wo ich sie geschnitten einst ein. Und Wehmut und Schwermut umschleichen, Verdüstern mein krankes Gemüt, Die Hoffnung, sie würde mein eigen, Sie ist nun für immer verblüht. (CHORUS)
Ernste und heitere Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte
by Wilhelm Aletter (1867 - 1934)
1. Ach könnt' ich noch einmal so lieben  [sung text checked 1 time]
Authorship:
Confirmed with 601 Couplets, Lieder und Walzerlieder-Texte, erstes Bändchen, ed. by Alfred Michow, Berlin: Verlag von Alfred Michow, no discernable date (1800's), song no. 15, page 8. No text author given, but Aletter's song is mentioned, so we have marked it checked through this source.
Researcher for this text: Melanie Trumbull
2. Aus deinen Augen strahlt die Liebe  [sung text checked 1 time]
Wie oft hatt' ich in trüben Stunden hinieden mein Geschick beklagt; was ich gesucht, ich hab's gefunden, mich zog's mit unsichtbarer Macht. Erweckend meine inner'n Triebe umschwebte es mein ganzes Sein! Aus deinen Augen strahlt die Liebe, sie sind mir eine Welt allein! Ach, könnt' ich's jedem Bächlein sagen, ja, jedem Schifflein auf dem Meer, auf dass in alle Welt sie's tragen, was hier auf Erden mein Begehr, damit es nicht verschwiegen bliebe, wie du so gut, so fromm, so rein! Aus deinen Augen strahlt die Liebe, sie sind mir eine Welt allein! Und bin ich auf der Lebensreise auch noch so arm, dem Bettler gleich, so tausche ich mit keinem Preise, selbst nicht mit einem Königreich. Wenn auch auf Erden nichts mir bliebe, nicht Silber, Gold, noch Edelstein: Mir strahlt aus deinen Augen Liebe, die ganze Welt, sie ist ja mein!
Authorship:
Researcher for this text: Johann Winkler3. Ich hätt' es nie gedacht  [sung text checked 1 time]
Als ich im Lenze dich gefragt: „Willst du die Meine sein?“ hast wonneselig du gesagt: „Dein bin ich, ewig dein!“ Dein rosig Mündchen küsst' ich dann und deiner Wangen Pracht; dass ich so herzlich küssen kann, ich hätt' es nie gedacht! Was lang' im Herzen tief geruht, ward mir so licht und klar; ich fühlte neuen Lebensmut durch dich auf immerdar. Dein Auge sah mich innig an, hat mir so froh gelacht; dass ich so herzlich lieben kann, ich hätt' es nie gedacht! Doch als des Herbstes rauher Wind entlaubte Strauch und Baum, da schieden wir, du herzig Kind, mein Liebesglück war nur ein Traum. Manch heiße Trän' dem Aug' entrann, die Welt ward mir zur Nacht! Dass ich so herzlich weinen kann, ich hätt' es nie gedacht.
Authorship:
Researcher for this text: Johann Winkler4. Im Walde  [sung text checked 1 time]
Subtitle: Walzerlied
Im Wald, im grünen Walde, beim ersten Sonnenstrahl, sang hoch im Laub der Bäume ihr Lied die Nachtigall. Da saß voll Reiz und Anmut des Jägers Töchterlein; ihr Aug', das blaue Auge, sah schwärmerisch darein. Und unbewusst schlug in der Brust mein Herz voll Liebeslust. Holdes, blondes Mädchen, meine Königin, engelgleiches Liebchen, süße Träumerin! möcht' im grünen Walde immer bei dir sein, wär's das kleinste Hüttchen, mit dir ganz allein. Da stand sie hoch errötend, und zagend war ihr Blick; ich fasste leis' ihr Händchen, doch sie wies mich zurück. Die Träne netht' mein Auge, vor Weh' stand still mein Herz, es trafen tief die Dornen voll Weh' und Liebesschmerz. Verschmäht bewusst starb in der Brust mir jede Freud' und Lust. Holdes, blondes Mädchen etc. Es zog der Herbst zum Walde, das Laub, das dürre, rauscht, und es bedeckt die Stelle, wo mich ihr Bild berauscht'. Sie ist nun gar Frau Förster, das holde, süße Kind, da rauscht' es in den Bäumen, es sagte mir der Wind: Vorbei die Lieb', die ihr geblüht, und leis' sang ich mein Lied: Holdes, blondes Mädchen etc.
Authorship:
- by Eduard Merkt (1852 - 1908) [author's text not yet checked against a primary source]
5. Sabinchen
Subtitle: Schaurige Drehorgel-Ballade
Sabinchen war ein Frauenzimmer . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
6. Selbstlos  [sung text checked 1 time]
Die Sterne strahl'n am Himmelszelt, was kümmert sie die and're Welt. Das Blümlein stolz und schön erblüht, selbst wenn kein Menschenaug' es sieht. Und selbstlos wie das Blümelein schaut auch mein Lieb' zur Welt hinein; die Herrliche den Sternen gleicht: Sie strahlt, doch bleibt sie unerreicht. Ich buhle nicht um ihren Blick, begehr' auch nicht der Liebe Pfand, und doch ruf' ich im höchsten Glück: Sie ist die Schönste hier im Land! Ich buhle nicht um ihren Blick, begehr' auch nicht der Liebe Pfand, und doch ruf' ich im höchsten Glück: Mein Lieb' ist Schönste hier im ganzen Land! Unnahbar, kalt, göttlich allein kann sie auf stolzer Höh' nur sein. Ich glaub', stieg' sie zu mir herab, fänd' meine Lieb' ein frühes Grab. Die Rose, die so selbstlos blüht, doch nicht in Leidenschaft erglüht! Mich dünkt, dass, wenn sie Lieb' mir schenkt, ein Marmorbildnis mich umfängt. Stolz ändert sie nicht mein Geschick, sie reicht mir niemals ihre Hand, und doch ruf' ich im höchsten Glück: Sie ist die Schönste hier im Land! Ich buhle nicht um ihren Blick, begehr' auch nicht der Liebe Pfand, und doch ruf' ich im höchsten Glück: Mein Lieb' ist Schönste hier im ganzen Land!
Authorship:
Researcher for this text: Johann Winkler7. Siehst du wohl das kommt davon
Subtitle: Rheinländer (Couplet)
Vor kurzem ist mir was passiert . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
8. So 'ne ganze kleine Frau  [sung text checked 1 time]
Subtitle: Heitere Polka
Die Große mag sich loben und lieben jedermann, ich liebe nur das Kleine, solang' ich lieben kann. Wie niedlich ist das kleine, das Veilchen zart und blau! Das niedlichste von allen ist eine kleine Frau, so 'ne ganz kleine, süße Frau! 'ne große Frau, das ist ja 'ne Plage, wie bekannt; die prügelt ihren Eh'gemahl und knüpft ihn an die Wand. Die kleine aber schmeichelt: Lieb' Männchen, ei wie schlau, wie gut, dass du genommen hast so 'ne ganz kleine Frau, so 'ne ganz kleine, süße Frau! Und will man ihr nicht folgen, wie sie befiehlt genau, so nimmt sie den Pantoffel und schlägt ihn braun und blau. Die kleine aber schmeichelt: Lieb' Männchen, ei wie schlau, wie gut, dass du genommen hast so 'ne ganz kleine Frau, so 'ne ganz kleine, süße Frau! Und will man sie mal küssen, wie hässlich ist es dann! Muss auf den Stuhl man steigen, sonst kommt man nicht heran. Wie niedlich ist's dagegen, sitzt man im Abendgrau und hält in seinen Armen seine ganz kleine Frau, seine ganz kleine, süße Frau!
Authorship:
- possibly by Wilhelm Aletter (1867 - 1934) [author's text not yet checked against a primary source]