O hätt' ich so viel Lieder, Als Wellen du, mein Meer! Ich schriebe sie dir nieder, Und brächte sie dir her. Mein ganzes Fühlen, Denken, Ja, all mein irres Sein, Ich wollt's in dir versenken, Du mein kristallener Schrein, Du meiner Augen Weide, Du meines Hierseins Glück, Früh meine erste Freude Und nachts mein letzter Blick.
Drei Gedichte von Elisabeth, Kaiserin von Österreich
by Felix Paul Weingartner (1863 - 1942)
1. Am Strand
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Elisabeth Amalie Eugenie, Herzogin in Bayern (1837 - 1898), no title, appears in Das poetische Tagebuch
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2. Grüße
Language: German (Deutsch)
Wenn der erste Sonnenstrahl mich des Morgens grüßt, frage ich mich jedesmal, ob er dich geküsst. Und den gold'nen Mondenschein bitt' ich jede Nacht, dass von mir er insgeheim dir viel Liebes sagt.
Text Authorship:
- by Elisabeth Amalie Eugenie, Herzogin in Bayern (1837 - 1898)
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Researcher for this page: Johann Winkler3. Achilleus' Grab
Language: German (Deutsch)
Es steht ein einsamer Hügel Nicht weit vom grossen Meer; Die Luft weht trauernd darüber Von Trojas Mauern her. Die Sonne, eh' sie versinket, Hält ein in ihrem Lauf Und legt aus glühenden Strahlen Den gold'nen Kranz darauf. Die Sterne lösen die Sonne Im ernsten Dienste ab Und halten treulich Wache An dem geliebten Grab'. Der Mond, voll Sehnsucht und Liebe, Deckt es mit Silberpracht Und harrt, ob der grosse Tote Da unten nicht erwacht. So zieh'n sie viel tausend Jahre Einförmig ihre Bahn; Doch bei dem Hügel am Meere Da halten sie immer an.
Text Authorship:
- by Elisabeth Amalie Eugenie, Herzogin in Bayern (1837 - 1898), "Achilleus' Grab"
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