Langsam wandle ich dahin Wege eines fernen Seins Unbestimmt ist schwaches Licht Unbestimmter Sehnsucht, schwerer Luft Klänge einer Wehmut, Lied lieberfüllt und nie erreicht Dünste dunkelschwer und blau aus den Tiefen steigen Bis die Sonne gänzlich sinkt.
Fünf Gesänge mit Klavier
Song Cycle by Erwin Schulhoff (1894 - 1942)
1. Langsam wandle ich dahin
Language: German (Deutsch)
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Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]2. Lass mich, da ich glauben will
Language: German (Deutsch)
Lass mich, da ich glauben will an deine Schönheit, deiner Augen Sang kraft dieser Ringe ich mich selber fand und einst verlor in die Vollendung nun will ich betteln da du nicht mehr bist und will zur Menschheit schrei'n, es gibt nicht Gnade Gebet Tod ist es und Einsamkeit, ist Friede, dieses Glück.
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- by Anonymous / Unidentified Author
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Ruhe der Fläche und Abend ist
Language: German (Deutsch)
Ruhe der Fläche und Abend ist, müder Abend Gleicheit der Seele und grüne Träume, Ewige Frucht des Erlebens, große Bejahung Verschwinden der Zeit, Umarmung des Einst und des Nichts, Vergessen des Menschseins, Materie geworden, sieghafte Ruhe der Fläche, des Blicks.
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- by Anonymous / Unidentified Author
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Schmerz der lastend liegt
Language: German (Deutsch)
Schmerz der lastend liegt Mit spitzen Fingern tastend nach der Seele Sucht und krampft, fragend große Kinderaugen, tief und seltsam ist dies Ding geschlechtlos, unbewußt lange ist der Weg der Stunde unbegrenzt und endlos schwere Wolken siecher Seelen Blumen duften, Farben glühen um die Pein zu steigern Überwach die Nächte schwül und leer.
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- by Anonymous / Unidentified Author
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Nun versank der Abend
Language: German (Deutsch)
Nun versank der Abend Nach deckt Erde. Einsamkeit ist müde Bäume stehen starr im Fluche ihrer Wurzel, lassen Gottheit ahnen, stumm Ergebenheit ahnend will ich dir entgegen hohe Ferne auggeschlossen fühlend dich, nur dich wühlend leuchtest du im Innern unsagbar ist Sehnsucht, deiner Größe sein!
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- by Anonymous / Unidentified Author
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]Total word count: 228