Drum wein ich, Daß bei deinem Kuß Ich so nichts empfinde Und ins Leere versinken muß. Tausend Abgründe Sind nicht so tief, Wie diese große Leere. Ich sinne im engsten Dunkel der Nacht, Wie ich dirs ganz leise sage, Doch ich habe nicht den Mut. Ich wollte, es käme ein Südenwind, Der dirs herübertrage, Damit es nicht gar voll Kälte kläng Und er dirs warm in die Seele säng Kaum merklich durch dein Blut.
Fünf Gesänge für Sopran und Klavier
by Wolfgang Gangkofner (b. 1979)
Dir
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Else Lasker-Schüler (1869 - 1945), "Dir", appears in Styx, Gedichte, first published 1902 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
Set by Wolfgang Gangkofner (b. 1979), 2002? [ soprano and piano ]Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Karl Bellenberg [Guest Editor]
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