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Die Parke

Song Cycle by Detlev Glanert (b. 1960)

1. Unaufhaltsam heben sich die Parke  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Unaufhaltsam heben sich die Parke
aus dem sanft zerfallenden Vergehn;
überhäuft mit Himmeln, überstarke
Überlieferte, die überstehn,

um sich auf den klaren Rasenplänen
auszubreiten und zurückzuziehen,
immer mit demselben souveränen
Aufwand, wie beschützt durch ihn,

und den unerschöpflichen Erlös
königlicher Größe noch vermehrend,
aus sich steigend, in sich wiederkehrend:
huldvoll, prunkend, purpurn und pompös.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Der neuen Gedichte anderer Teil, in Die Parke, no. 1

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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Götter von Alleen und Altanen  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Götter von Alleen und Altanen,
niemals ganzgeglaubte Götter, die
altern in den gradbesehnittnen Bahnen,
höchstens angelächelte Dianen,
wenn die königliche Venerie

wie ein Wind die hohen Morgen teilend
aufbrach, übereilt und übereilend--;
höchstens angelächelte, doch nie

angeflehte Götter. Elegante
Pseudonyme, unter denen man
sich verbarg und blühte oder brannte,--
leichtgeneigte, lächelnd angewandte
Götter, die noch manchmal dann und wann

das gewähren, was sie einst gewährten,
wenn das Blühen der entzückten Gärten
ihnen ihre kalte Haltung nimmt;
wenn sie ganz von ersten Schatten beben
und Versprechen um Versprechen geben,
alle unbegrenzt und unbestimmt.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Der neuen Gedichte anderer Teil, in Die Parke, no. 5

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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Der Neuen Gedichte Anderer Teil, Leipzig : Insel-Verlag, 1919


Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]

3. Leise von den Alleen  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Leise von den Alleen
ergriffen, rechts und links,
folgend dem Weitergehen
irgendeines Winks,

trittst du mit einem Male
in das Beisammensein
einer schattigen Wasserschale
mit vier Bänken aus Stein;

in eine abgetrennte
Zeit, die allein vergeht.
Auf feuchte Postamente,
auf denen nichts mehr steht,

hebst du einen tiefen
erwartenden Atemzug;
während das silberne Triefen
vor dem dunkeln Bug

dich schon zu den Seinen
zählt und weiterspricht.
Und du fühlst dich unter Steinen,
die hören, und rührst dich nicht.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Der neuen Gedichte anderer Teil, in Die Parke, no. 2

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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Der Neuen Gedichte Anderer Teil, Leipzig : Insel-Verlag, 1919


Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]

4. Aber Schalen sind, drin der Najaden  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Aber Schalen sind, drin der Najaden
Spiegelbilder, die sie nicht mehr baden,
wie ertrunken liegen, sehr verzerrt;
die Alleen sind durch Balustraden
in der Ferne wie versperrt.

Immer geht ein feuchter Blätterfall
durch die Luft hinunter wie auf Stufen,
jeder Vogelruf ist wie verrufen,
wie vergiftet jede Nachtigall.

Selbst der Frühling ist da nicht mehr gebend,
diese Büsche glauben nicht an ihn;
ungern duftet trübe, überlebend
abgestandener Jasmin

alt und mit Zerfallendem vermischt.
Mit dir weiter rückt ein Bündel Mücken,
so als würde hinter deinem Rücken
alles gleich vernichtet und verwischt.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Der neuen Gedichte anderer Teil, in Die Parke, no. 7

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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Der Neuen Gedichte Anderer Teil, Leipzig : Insel-Verlag, 1919


Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]
Total word count: 315
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