Ich hatt nun mei Trutschel Ins Herz nei geschlosse, Sie hat mir geschworen, Sie wöll mich net losse, Da reit mir der Teufel Den Schulzen sei Hans, Der führt sie zum Tanz. So gehts wenn die Mädcher Zum Tanzboden gehn, Da muß man bald immer In Sorgen bei stehn, Daß sie sich verliebe In andere Knecht, So Mädcher sind schlecht. Es schmeckt mir kein Essen, Es schmeckt mir kein Trinke, Und wenn ich soll arbeit, So möcht ich versinke; Kurz wenn ich mei Trutschel Net bald wieder seh, So muß ich vergeh. Und wenn ich gestorbe, Ich lat mich begrabe, Und lat mer vom Schriner Zwei Bretcher abschabe, Und lat mer zwei firige Herzer druf mahle. Ich kann sie bezahle. Und lat mer anstimme Die Sterbegesänge: «Da leit nu der Esel Die quer und die länge, Der allzeit gesteckt hat In Liebesaffäre, Zu Erde muß wern.»
Drei Gedichte aus Des Knaben Wunderhorn
Song Cycle by Anna Hegeler (1879 - 1937)
1. Don Juan  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , appears in Des Knaben Wunderhorn
See other settings of this text.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Eia Popeia  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Eia popeia, Schlief lieber [wie]1 du! Willst mirs nicht glauben, So sieh mir nur zu. Sieh mir nur zu, Wie schläfrig ich bin! Schlafen, zum Schlafen, Da steht mir mein Sinn! Eia popeia! Hab ich mein Kindele Schlafen gelegt, Hab ich's mit Walte- Gott Vater! zudeckt. Des walt Gott Vater, Sohn, heiliger Geist, Der mir mein Kindele Tränket und speist! Eia popeia!
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , appears in Des Knaben Wunderhorn
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)1 Hermann: "als"; further changes may exist not noted above.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Das glaubst du nur nicht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
In den finstern Wäldern, Da die Wolken schwarz, In den Diestelfeldern Fühl ich mich so wahr, Wo die Vöglein lustig seyn, Ach da fühlt mein Herz nur Pein. Das glaubst du nur nicht! O ihr hohen Berge Fallet auf mich zu, Und den Müden berget In der kühlen Ruh, Tausend Seufzer schick ich dir Durch die kühlen Winde hier: Das glaubst du nur nicht! Das ist übertrieben! Sagest du mir stets; Ach was ist das Lieben, Nimmermehr geräths: Ich will es nun lassen ganz, Du bist eine dumme Gans: Das glaubst du nur nicht.
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Das glaubst du nur nicht.", subtitle: "(Mündlich.)", appears in Des Knaben Wunderhorn
Go to the general single-text view
Confirmed with Achim von Arnim und Clemens Brentano, Des Knaben Wunderhorn, Zweiter Band, Project Gutenberg
Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]
Total word count: 303