Ha! Wär' ich du, mein Falke du, Von luft'gen Fittigen getragen! Ich flög' am Tag der Sonne zu, Zög' Abends aus zum Streit und Jagen! Ich wohnt' im steilen Felsgestein, Inmitten grüner Wälder Rauschen, Mit meinem Lieb so ganz allein, -- Und könnte Keiner uns belauschen!
Walthers Lieder aus Amaranth, von Redwitz, op. 17
by Carl Theodor Emanuel, Freiherr von Perfall (1824 - 1907)
1.
Text Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Walthers Lieder, no. 1
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Wem ewig jung das Herz verblieben, Dem ist das Leben ewig jung! Am Morgen Streiterlust und Lieben, Am Abend – die Erinnerung.
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- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Walthers Lieder, no. 5
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Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler3. Sung Text
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Ich möcht' vom frischen Sturm umbraust Auf hohem Berg mir bau'n mein Haus, Daß mir in Herz und Aug' und Faust Nie gingen Mark und Feuer aus. Dann wollt' ich bis an hundert Jahr Im Land der stärkste Kämpe gehn. Das Silber nur in Bart und Haar Dürft' mein Jahrhundert eingestehn.
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- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Walthers Lieder, no. 15
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Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann WinklerIch hab' vor keinem Feinde Scheu, Er soll nur öffnen sein Visier; Er soll nur stehn zum Streite treu, Ich will schon schützen mein Panier. Doch die einhergehn stummverkappt, Die fürcht' ich, wie die Schlangenbrut. Sie haben schnell den Sieg ertappt, – Ich bin ein ehrlich deutsches Blut.
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- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Walthers Lieder, no. 18
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Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler4. Sung Text
Note: this is a multi-text setting
Mein Lieb braucht keinen Demantschrein, Nicht Sammt und Gold an seinem Kleid; Nicht Marmor in dem Kämmerlein, Sein Lockenhaar braucht kein Geschmeid. Doch in des Herzens heil'gem Schacht Muß funkeln Gold und Edelstein, So daß es könnt mit seiner Pracht Der allerreichste Goldschmied sein.
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- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Walthers Lieder, no. 8
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Confirmed with Oscar von Redwitz, Amaranth, Einundzwanzigste Auflag, Verlag von Franz Kirchheim: Mainz, 1860.
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Ihr Antlitz sei nicht zaubervoll, Mich soll nicht reizen Aug' und Mund! Doch friedlich draus mich grüßen soll Ein gläubig Herz rein und gesund, Daß, wenn ich ihr in's Antlitz seh', Es wie Gebet mich überkomm', Und daß, so oft ich von ihr geh', Mein Minnen sei nochmal so fromm.
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- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Walthers Lieder, no. 9
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Confirmed with Oscar von Redwitz, Amaranth, Einundzwanzigste Auflag, Verlag von Franz Kirchheim: Mainz, 1860.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
5.
Ich möcht' an alle Fenster schleichen, So sacht als wie der Mondenschein, Und unsichtbar ein Ringlein reichen In all' die trauten Kämmerlein. Und Die ich drin am Stillsten fände, Fromm waltend in verständ'gem Plan, Der zög' ich an mein Herz die Hände, Und steckt ihr traut mein Ringlein an.
Text Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Walthers Lieder, no. 7
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Mein Wurf ist karg gefallen, Ich trag' kein Gold am Stahl, Ich hab' nicht reiche Hallen, Nicht Rosse sonder Zahl. Mir sind nicht Dörfer fröhnig, Und klein ist mein Revier; Doch ist mein Herz ein König – O Gott! Wie dank' ich dir!
Text Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Walthers Lieder, no. 3
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