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3 Lieder aus der Dichtung Ein Traum im Atelier von Karl Lang

by Richard Poebing (1851 - 1918)

1. Scheiden und Meiden
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Du Liebe mein,
so keusch und rein,
wie drangst du nur 
in fremder Leute Reden?
Wer fand die Spur 
von meines Herzens Beten
so wohl verwahrt?
Ach, Scheiden und Meiden,
du Wort so hart!

Da sie entweiht
die Seligkeit,
wie könnt' ich dir, 
mein Schatz, nun Rede steh'n?
Doch glaube mir, 
die Liebe kann nicht gehen
von rechter Art!

Ich lass zurück
Lieb', Freud' und Glück
und wand're fort,
bis ich mein Ziel errungen
an fremdem Ort;
dann kehrt, wann's mir gelungen,
zu dir die Fahrt.
Ach, Scheiden und Meiden,
du Wort so hart!

Text Authorship:

  • by Karl Lang (flourished c1891), appears in Ein Traum im Atelier, first published 1891

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Researcher for this page: Johann Winkler

2. Vagare
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Der fahrenden Leute Orden
braucht weder Gut noch Geld;
zuteil ist ihnen worden
die ganze weite Welt.

Was soll uns Haus und Schätzchen,
was Reichtum, Rang und Stand?
Zu Speis' und Ruh' ein Plätzchen
noch jeder Vogel fand.

Geht dann der Herbst zum Teufel,
die Kleidung aus dem Leim,
dann kehren ohne Zweifel
die Schüler wieder heim.

Dann horchen sie und lauschen
der Wahrheit gold'nem Spruch;
bei Frost und Sturmesrauschen
sitzt gut sich's hinter dem Buch.

Doch kehrt der Frühling wieder,
und schmilzt des Winters Schnee,
zur Wand'rung auf, ihr Brüder,
Collegia, ade!

Text Authorship:

  • by Karl Lang (flourished c1891), appears in Ein Traum im Atelier, first published 1891

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Researcher for this page: Johann Winkler

3. Nach Jahren
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Manch Jahr ist nun verschwunden
ins ewige Meer der Zeit,
hinein ist auch versenket
der Liebe Lust und Leid.

Nur manchmal singt's und klingt's noch
von alter Tage Lauf,
so wie aus tiefem Grunde
Vinetas Glocken herauf.

Die mahnen den Schiffer, zu beten
für der Versunk'nen Ruh';
der Wind und die Wellen, sie singen
die Responsorien dazu.

Dann naht mit sanfter Milde
die stille, erlösende Nacht;
sie wird den Frieden mir spenden,
den sie Vineta gebracht.

Text Authorship:

  • by Karl Lang (flourished c1891), appears in Ein Traum im Atelier, first published 1891

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