Die Sorgen ackern von Morgen Bis Abend, von Abend bis früh; Unermüdlich ist ihre Müh! Sie säen Schnee und säen Stein', Nie schlafen die zähen Sorgen ein. Sie müssen leihen und müssen borgen Und lachen nie und lehren hassen Und steinigen, den sie niemals verlassen. Der kann nichts machen. Wen die Sorgen mal lieben, Es werden die Starken zu schwachen, Gerechte zu Dieben. Den einzigen, den sie vergessen dann, Ist der, der noch stärker lieben kann.
Drei Lieder auf Texten von Max Dauthendey
Song Cycle by Norbert von Hannenheim (1898 - 1943)
1. Die Sorgen ackern
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Max Dauthendey (1867 - 1918)
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]2. Wege leer ins Leere sehen
Language: German (Deutsch)
Wege leer ins Leere sehen, Bäume, Berge, Dorn und Ast Stehen noch als kahle Last. Nur die Wolken ziehen, wehen, Sonst ist noch kein Weitergehen. Nur die Wolke will sich rühren, Stille stehn noch all' die andern. Wolken nur durch Gassen wandern, Lassen süsse Unruh spüren.
Text Authorship:
- by Max Dauthendey (1867 - 1918)
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]3. Der Frühling ist in aller Mund
Language: German (Deutsch)
Noch schneit es Schnee in einer Stund Und regnet Regen in der andern. Der Frühling ist in aller Mund. Aber auf Wegen weit und breit, So weit die Beine Meilen wandern, Hat's überall noch gute Zeit. Unendlich kahl wie Ewigkeit Ist Berg und Tal im Erdensaal. Zur Hochzeit ist noch nichts bereit.
Text Authorship:
- by Max Dauthendey (1867 - 1918)
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]Total word count: 174