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Mitten im Garten. Neue Volkslieder

Song Cycle by Pauline Volkstein (1849 - 1925)

16. Jungfrau Zimperlich  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Es war im Blumengarten
An einem Maien klar,
Da ging die Jungfrau Zimpferlich 
Ju ja Zimpferlich,
Den werten Kranz im Haar.

Da kamen drei flinke Reiter,
Sie hielten die Rößlein an,
Sie grüßten gar minnig die schöne Maid,
Ju ja schöne Maid,
Die Ritter wohlgethan.

Der Erste sprach: "Du Feine!
Gib mir ein Läublein nur 
Von deinem grünen Jungfernkranz, 
Ju ja Jungfernkranz,
Um diese Perlenschnur."

"Herr Ritter mit silbernen Locken! 
Ich liebe nicht Reif und Schnee;
Denn weißes Haar und Jungfernkranz,
Ju ja Jungsernkranz 
Stimmt wie Juhe! und Oweh!"

Der Zweite sprach: "Du Holde!
Gib mir ein Knösplein klein
Von deinem Kränzlein rosenrot,
Ju ja rosenrot,
Um diesen Edelstein."

"Herr Ritter mit schwarzer Wolle!
Ihr tragt mir zu wirren Busch;
Denn krauses Haar und krauser Sinn,
Ju ja krauser Sinn,
Da geht die Lieb' husch, husch!"

Der Dritte sprach: "Du Süße!
Gib mir den vollen Kranz,
Und nimm dafür den Ring zum Pfand,
Ju ja Ring zum Pfand,
Und nimm dafür mich ganz."

"Herr Ritter mit goldnem Vließe!
Eure Farb' ist mir zu bunt;
Denn rotes Haar und Erlenholz,
Ju ja Erlenholz,
Die wachsen aus schlechtem Grund."

Die Reiter flogen weiter,
Es flog des Sommers Glanz;
Es kam die gelbe Herbsteszeit,
Ju ja Herbsteszeit,
Da welket ihr Kranz.

Sie trug ihn allerwegen 
Mit Silber und rotem Gold;
Doch kam zu Rosse Keiner mehr,
Ju ja Keiner mehr
Der's Kränzlein haben wollt'.

Mit dem verblühten krönte 
Sich da der dürre Tod;
Der hatte kein Haarlein auf dem Kopf, 
Ju ja auf dem Kopf,
Nicht weiß, noch schwarz, noch rot.

Text Authorship:

  • by (Karl) Ludwig Pfau (1821 - 1894), "Jungfrau Zimperlich", appears in Gedichte [1858], in 4. Balladen

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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Total word count: 258
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