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Zwei Gesänge für Männerchor aus Julius Wolff's "Singuf"

Song Cycle by Paul Blumenthal (1843 - 1930)

1. Es war einmal ein feuchter Knab  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Es war einmal ein feuchter [Knab]1,
Der trank sich still hinüber,
Stieß in den Rasen seinen Stab
Und hing den Hut darüber.
Barhäuptig unterm Wallnußbaum
Saß er im Gras und blies den Schaum
Und sah dann überm Kruge
Oft nach der Wolken Zuge.

Er sagte wohl: Ist denn der Mund
Gar nütze nur zum Sprechen?
Ich mein', er ist im Erdenrund
Das Trichterlein zum Zechen.
Ein Wirthshaus ist die ganze Welt,
Der Wirth wohnt überm Sternenzelt
Und tränkt, was trockenkehlig,
Was sündig und was selig.

Was giebt es also Bess'res nun,
Als schlemmen brav und demmen
Und sich ein gutes Trünklein thun,
Den Durst hinweg zu schwemmen?
Wer weiß, wozu der Staub so weht,
Warum der Krebs so rückwärts geht
Und wieviel uns im Leben
Trinktage noch gegeben?

Und als er seinen Letzten hob,
Gab er uns weise Lehre:
Fürwahr, es ist ein feines Lob,
Wenn sonder Schad' und Schwere
Ein ehrenfester Biedermann
Sein würdig Maß vertragen kann;
Das längert seinen Namen,
Und wer's begehrt, sprech' Amen!
Amen! 

Text Authorship:

  • by Julius Wolff (1834 - 1910), title 1: "Es war einmal ein feuchter Knab", title 2: "Es war einmal ein feuchter Knabe", appears in Singuf: Rattenfängerlieder, first published 1881

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1 Zöllner: "Knabe"; further changes may exist not shown above.

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Am Eckernkruge  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Am Eckernkrug die Eiche
Sah manche hundert Jahr,
Sie wuchs schon, als im Reiche
Carolus Kaiser war.

Es steht in ihrem Schatten
Ein Tisch mit einem Bein,
Demselben dient zur Platten
Ein alter Mühlenstein.

Dort hab' ich jüngst gerastet
Am Tisch und auf der Bank,
Und weil ich lang' gefastet,
Rief ich nach Speis' und Trank.

Bald kam damit gegangen
Des Krügers rosig Kind,
Ich sah an Mund und Wangen
Mir fast die Augen blind.

Sie sprach zu mir und lachte,
Doch ich war starr und stumm,
Ich weiß nicht, was ich dachte,
Der Mühlstein lief rundum.

Und als ich schied von hinnen, 
Da war so schwer mein Schritt, 
Ich trug im Herzen drinnen
Gewiß den Mühlstein mit.

Text Authorship:

  • by Julius Wolff (1834 - 1910), "Am Eckernkruge", appears in Singuf: Rattenfängerlieder, first published 1881

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "A l’hostal d’Eckernkrug", copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , "At the Eckernkrug", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Total word count: 288
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