Wohlauf ins neue Leben Gewandert und gezogen, Wie Wolken rosig schweben, Wie rauschend geh'n die Wogen, Wie Aar und Lerche fliegt. Wohlauf in fremde Fernen, Im Flug von Ort zu Ort! Weit von der Heimath Sternen, Der Heimatn Rosen fort! Ade ihr Stern' und Rosen, Ihr glüht und blüht so minnig! Das war ein süßes Kosen, Euch liebt ich wie so innig, Ihr locktet Herz und Sinn! Das macht mir bleich die Wangen, Macht mir das Herz so voll, Daß ich dies süße Prangen Nun nimmer sehen soll! Doch -- üb'rall grün und blühend Umgibt den Fuß die Erde, Und üb'rall sternenglühend Wie ob dem Heimathherde Wölbt blau der Himmel sich! Und bleibt nur in der Ferne Das Herz sich selber treu, Glüh'n ihm die alten Sterne, Die alten Rosen neu!
3 Wanderlieder für Bariton oder Alt mit Pianofortebegleitung
Song Cycle by (Isador) George Henschel (1850 - 1934)
1. Wohlauf in's neue Leben  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Robert Hamerling (1830 - 1889), no title, appears in Sinnen und Minnen: Ein Jugendleben in Liedern, in Lieder, in Wanderlieder, no. 1
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. An den Höhen, an den Wäldern  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
An den Höhen, an den Wäldern, An der blauen Ströme Zug, An den Seeen, an den Feldern Führt vorbei mein Wanderflug: Und an Dörfern und an Städtchen Und an trauten Fensterlein, Draus sich lehnen holde Mädchen In der Abendröthe Schein. Freut euch ihr an vollen Töpfen, Festgebannt in engen Raum; Wand'rer kosten, Wand'rer schöpfen Von der Welt den schönsten Schaum: Helden ward der Ruhm zum Lohne, Reichen Geld und Gut und Feld, Königen die gold'ne Krone, Wanderern die ganze Welt.
Text Authorship:
- by Robert Hamerling (1830 - 1889), no title, appears in Sinnen und Minnen: Ein Jugendleben in Liedern, in Lieder, in Wanderlieder, no. 2
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Reich mir, Schenkin  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Reich' mir, Schenkin, deinen süßen, Deinen rothen Zaubermund! Mach' nur immerhin mit Küßen Mir das Herz ein wenig wund: Daß die Liebe ganz mich tödte, Ist mein Bleiben nicht genug; Morgen mit der frühsten Röthe Führt mich fort mein Wanderflug. Laß mein Aug' in dein's sich senken, Schmück' am Abend meine Rast, Und ein süßes Deingedenken Wieg' in Träume Nachts den Gast. Und am Morgen frisch und heiter, Singt er dir ein frohes Lied, Wenn er liebeselig weiter Durch die grünen Wälder zieht!
Text Authorship:
- by Robert Hamerling (1830 - 1889), no title, appears in Sinnen und Minnen: Ein Jugendleben in Liedern, in Lieder, in Wanderlieder, no. 3
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