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Die Dinge des Lebens : Suite für gemischten Chor

Song Cycle by Werner Hübschmann

1. Das Leben
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Der Tod trägt gewiß ein grünes Kleid
trägt die Farbe des unendlichen Waldes.
Wie schön wird es sein, wenn um unsre Zeit,
zu grünender Ruhe zu gehen.
Das Leben aber geht anders einher,
so rot wie wärmendes Feuer.
Und brennt es uns auch manch schmerzliches Mal,
es ist uns nicht weniger teuer.
Wir wollen es schüren, wie jeder vermag,
daß hellauf es leuchte an jeglichem Tag!

Text Authorship:

  • by Hanns Pfanner

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Researcher for this page: Harry Joelson

2. Haus und Hof
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Der ist arm, der nur besitzt,
und von dem Seinen nicht besessen.
Den Wert der Dinge kann nur der ermessen,
der mühvoll in ihr Wesen dringt.

Diesen Baum hier pflanzt' ich selbst
und belauscht' von Anbeginn
seinen stillen Lebenssinn,
litt sein Welken und genoß
seinen ersten Frühlingssproß.

Und wer nicht liebt, was er pflanzt,
um dessen Schicksal nicht gelitten,
ach, arm bleibt er stets, wenn auch inmitten
früchteschwerer Ernte er steht.

Dieses Haus hier half ich errichten
und ein jeder Stein ist mir vertraut,
habe auch hineingebaut
all mein Sehnen und gewann
einen guten Freund daran.

Und wer sich müht mit aller Kraft,
der kann beleben Unbelebtes,
wer dies versäumt, nicht heiß erstrebt es,
in seinem Haus ein Fremder bleibt.

Mählich ward mir der Besitz
Mittler für das Weltverstehn,
brauche nicht in Fernen gehn,
hab in dem, was hier und mein,
aller Welten Widerschein.

Der ist arm, der nur besitzt,
und von dem Seinen nicht besessen.
Den Wert der Dinge kann nur der ermessen,
der mühvoll in ihr Wesen dringt. 

Text Authorship:

  • by Hanns Pfanner

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Researcher for this page: Harry Joelson

3. Esset
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Esset, Freunde, mit Behagen,
Essen füllt nicht nur den Magen,
Essen sei euch stets ein Fest!
Und seid dankbar, wenn ihr eßt,
für der Erde gute Gaben,
die sie schenkt, um euch zu laben!

Mutters Kochherd, dampfverhüllt,
stets mit Neugier mich erfüllt.
Spiegeleier, gelb und weiß,
eingerahmt in Butterreis,
und zum Nachtisch Käsestangen,
seh's mit steigendem Verlangen,
ach Mutter, spar die Schüsseln dir,
denn es läuft das Wasser mir
schon im Maul zusammen.

Bauernholztisch blank gefegt
mir schon Appetit erregt,
drauf ein Rauchfleisch weiß und rot
und ein dunkelbraunes Brot,
gelber Landwein blinkt daneben,
kann es etwas bessres geben?
Ach, Wirt, gib Stühle dort und hier,
denn es läuft das Wasser mir
schon im Maul zusammen.

Und nun gar Blumenschmuck und Glanzdamast,
welch ein Anblick für den Gast!
Eine Bratgans knusprig braun,
Klöße, herrlich anzuschaun,
Rotburgunder glüht im Glase,
herrlich steigt mirs in die Nase,
ach, Gastfreund, spar die Rede dir,
denn es läuft das Wasser mir
schon im Maul zusammen.

Esset, Freunde, mit Behagen,
Essen füllt nicht nur den Magen,
Essen sei euch stets ein Fest!
Und seid dankbar, wenn ihr eßt,
für der Erde gute Gaben,
die sie schenkt, um euch zu laben!

Text Authorship:

  • by Hanns Pfanner

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4. Trinklied
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Als die ersten Reben wuchsen,
wußte Satan dies zu nutzen:
Tränkte gut deren Wein
mit dem Blut von Lamm, und Löwe und dem Schwein.

Und so kommt es, armer Zecher,
daß du mit dem ersten Becher
fromm und schuldlos bist,
wie das Lamm es ist.

Aber schon beim zweiten Glase
kommst du trefflich in Extase,
fühlest wie ein Löwe dich
so stark und wahrhaft königlich.

Trinkst du aber drei und vier,
so wird das Schwein dein Wappentier,
du wälzest dich im Schlamm gleich ihm,
und darum meidet den Schlamm,
und darum bleibet beim Lamm!

Und hat sich der Löwe eingekrallt,
machet Halt, machet Halt! Halt!

Text Authorship:

  • by Hanns Pfanner

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5. Schlafen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Schlafen, schlafen, ach, schlafen!
Nur im Schlafe sind wir frei
und ledig aller Sklaverei,
die uns Welt und Mensch bereitet,
Geist und Herzen uns verleitet,
Schlaf!

Schlaf heilt Schläge, die uns trafen, Schlaf!
Nur im Schlafe wird uns Ruh
vor des Lebens immerzu
rastlos tosend Ungewittern,
die so manches Schiff ersplittern,
Schlaf!

Schlaf allein ist sichrer Hafen,
Schlaf, schlafen, schlafen, schlafen!

Text Authorship:

  • by Hanns Pfanner

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6. Erntedank
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wir brauchen die Erde, wir streuen die Saat,
es reiften die Halme, es türmt sich die Mahd.
Der Regen gab Saft
und die Scholle das Leben,
der Mensch seine Kraft
und der Himmel den Segen,
von all diesen Gaben wir tragen zum Feste
dem Schöpfer zum Dank vom Guten das Beste!

Schon schneidet aufs neue der Pflug in die Erde,
daß Wintersaat abermals Erntekorn werde.
Wir hoffen auf dich als den Herrn allen Lebens,
ohn' den unsre Mühe und Arbeit vergebens.
Gib Ruhe der Seele, verschon' uns vor Not,
laß friedlich uns kämpfen ums tägliche Brot.

Text Authorship:

  • by Hanns Pfanner

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Total word count: 694
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