Herz, mein Herz, warum so traurig? Und was soll das Ach und Weh? 'S ist so schön in fremden Lande! Herz, mein Herz, was fehlt dir mehr? -- "Was mir fehl'? -- Es fehlt mir alles! Bin so gar verloren hier! -- Sei's auch schön in fremden Lande, Dennoch wirds zur Heimath nie! "In die Heimath möcht' ich wieder, Aber bald, du Lieber, bald! Möcht' zum Vater, möcht' zur Mutter, Möcht' zu Berg und Feld und Wald! "Möcht' die Gipfel wieder schauen, Und die lautern Gletscher dran, Wo die flinken Gemschen laufen, Und kein Jäger vorwärts kann! "Möcht' die Glocken wieder hören, Wenn der Senn zu Berge treibt, Wenn die Kinder freudig springen, Und kein Lamm im Thale bleibt! "Möcht auf Fläsch und Hörner steigen, Und am heiterblauen See, Wo der Bach von Felsen schäumet, Unser Dörfchen wieder seh'n! Wiederseh'n die braunen Häuschen, Und vor allen Thüren gar Nachbarsleut', die herzlich grüßen, Und mit Kosen lustig sind! "Keiner hat uns lieb da draußen, Keine gibt so hold die Hand, Und kein Kindlein will mir lachen, Wie daheim im Schweizerland. "Auf und fort, und führ' mich wieder, Wo ich jung so glücklich war, Denn mir fehlen Lust und Friede, Bis in meinem Dorf ich bin." Herz, mein Herz, in Gottes Nahmen, 'S ist ein Leiden, gib dich drein! Will es Gott, so kann er helfen, Das wir bald im Heimath sein!
Lieder und Balladen
Song Cycle by Friedrich (Adolf Ferdinand) von Flotow (1812 - 1883)
1. Heimweh  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author, "Schweizer- Heimweh"
Based on:
- a text in Swiss German (Schwizerdütsch) by Johann Rudolf Wyss der Jüngere (1781 - 1830), "Schwytzer-Heiweh", subtitle: "Im Berner-Dialekt"
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Confirmed with Morgenblatt für gebildete Stände, sechster Jahrgang, Februar, Tübingen: J. G. Cotta'schen Buchhandlung, Februar 1812. from the column "Korrespondenz-Nachrichten," no byline, issue nro. 33, Freitag 7. Februar 1812, page 132. The statement is made [in German] that the original is printed in the Swiss dialect spoken in Bern, while in order to print the lyric in the periodical, it has been necessary to translate the original into "Hochdeutsch:" There is no identification of the translator.
Note: according to Hofmeister's Monatsbericht, both the Flotow and Taubert settings begin with stanza 3; further information will be added when we obtain it. See also Der Sänger in der Fremde, which uses the same first line.
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2. Lied der Amme
Schliess die Äuglein holder Knabe
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3. Frühlingswunsch
Frühlingslüfte säuselt leise
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