Einsam wandl' ich in der Herbstnacht Unter den erstorb'nen Bäumen, Ausgebreitet mir zu Häupten Liegt ein Netz von gold'nen Träumen. Sterne, die in allen Zweigen Leuchtend, überzahllos hangen, Ach! zu nah, sie zu entbehren, Und zu lang, sie zu erlangen! Und in diesem Lichtgefunkel Zeigt sich mir das Bild der Fraue, Die ich alle Tag' und Stunden Traumhaft gegenwärtig schaue. Die im Dunkel meiner Nächte Mir ein Sternbild aufgegangen, Ach! zu nah, sie zu entbehren, Und zu lang, sie zu erlangen!
Zwei Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte
Song Cycle by Pauline von Erdmannsdörfer-Fichtner, née Oprawill (1847 - 1916)
1. Herbstnacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Heinrich Alfred Bulthaupt (1849 - 1905), "Herbstnacht ", appears in Durch Frost und Gluthen, in Aus Deutschland
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Confirmed with Heinrich Alfred Bulthaupt, Durch Frost und Gluthen, vierte vermehrte Auflage, Oldenburg und Leipzig: Schulzesche Hofbuchhandlung, 1904. Appears in Aus Deutschland, page 190. Note: there may be a typo in stanza 4, line 2, word 2. Perhaps "ein" should be "als" - we will update this page if we encounter another edition.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
2. O sei mir hold du segnender Augenstrahl  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
O sei mir hold du segnender Augenstrahl, senke ich in diese Bewegte Brust; du glättest wie die heil'ge Sonne still die erzürnten, dunklen Wogen. Und wie das Meer, so dankt das gestillte Herz; denn schöner strahlt dein leuchtendes Bild zurück, und wie die Wellen leise rauschen, singen sie dich, du meine Sonne!
Text Authorship:
- by Heinrich Alfred Bulthaupt (1849 - 1905)
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Researcher for this page: Andrew Schneider [Guest Editor]Total word count: 134