Sechs Gedichte von S. Waldburg für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung

Auf dem Dachfirst girrt die Taube,
Schwalben fliegen aus und ein,
in des Nussbaums grüner Laube
spielt der Abendsonnenschein.

Spielt darin, und auf den Blättern,
die im Windeshauch sich dreh'n,
sehe ich in gold'nen Lettern
alte, liebe Märchen steh'n.

Alte, halbvergess'ne Sagen,
doch ich kenne ihren Sinn,
träume von vergang'nen Tagen,
schaue lächelnd vor mich hin.

Als ich heut morgen aufgewacht
 . . . . . . . . . .

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Heute Abend als das Mondlicht
 . . . . . . . . . .

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Es hält mit ihren dunklen Flügeln
die Nacht den Erdengrund umspannt,
und wie im süßen Frühlingstraum
ruht friedenvoll das stille Land.

Das Mondlicht leuchtet klar vom Himmel,
die Baumeskronen rauschen sacht,
und manchmal ist's, als zöge leise
ein Klingen durch die laue Nacht.

Es ist das alte Lied der Sehnsucht,
das zitternd durch das Weltall dringt,
das ew'ge Lied, das unbeachtet
in Ewigkeit zum Himmel klingt!

Fremd sind Land und Stadt und Gasse
 . . . . . . . . . .

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Wenn der Tag im West verglommen
 . . . . . . . . . .

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