LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,162)
  • Text Authors (19,581)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,115)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

Difference(s) between text #111249 and text #32992

Go to the Instructions

11Was ist der Mensch? -- halb Thier, halb Engel,1. Was ist der Mensch? -- halb Thier, halb Engel,
22klein, elend, dürftig, -- herrlich, groß! klein, elend, dürftig, -- herrlich, groß!
33Was ist sein Schicksal? -- tausend Mängel, Was ist sein Schicksal? -- tausend Mängel,
44und tausend Güter sind sein Loos. und tausend Güter sind sein Loos.
55Ihm blühen tausend schöne Freuden, Ihm blühen manche sanfte Freuden,
66auch manche, die zu früh verdirbt; auch manche, die zu früh verdirbt;
77ihn quälen mannigfache Leiden, ihn foltern schauervolle Leiden,
88er reift, wird alt, entnervt, und stirbt. er reift, wird alt, entnervt, und stirbt.
99
1010Er predigt Weisheit, singt die Tugend, 2. Ich seh' der Schöpfung große Fülle,
11erstaun' und sink' bewundernd hin --
12seh', daß ich, in der schönsten Hülle,
13der Erde erstes Wesen bin.
14Schnell schafft die Phantasie mir Flügel,
15führt mich zu neuen Welten hin,
16und schnell bedeckt ein Erdenhügel
17mich, der ich Staub vom Staube bin.
18
193. Unendlich viel -- unglaublich wenig --
20voll Schwachheit, und voll Schöpfungskraft,
21der Meere und der Länder König,
22der Sklave jeder Leidenschaft. --
23So steigt der Mensch zur stolzen Größe,
24und trotz Natur, und Zeit und Glück;
25und sinkt in Fesseln, darbt in Blöße,
26und setzt sich unters Thier zurück.
27
284. Er predigt Weisheit, singt die Tugend,
1129und drängt sich, Weihrauch ihr zu streu'n; und drängt sich, Weihrauch ihr zu streu'n;
1230vergisst sich selbst, verschweigt die Jugend,vergisst sich selbst, verschweigt die Jugend,
1331und schläft im Arm des Lasters ein -- und schläft im Arm des Lasters ein --
1432träumt glücklich sich, und öd' und wüste träumt glücklich sich, und öd' und wüste
1533erwacht er, schauert und bereut, erwacht er, schauert und bereut,
1634kämpft männlich gegen alle Lüfte, kämpft männlich gegen alle Lüfte,
1735und fühlt sich voll Gebrechlichkeit. und fühlt sich voll Gebrechlichkeit.
1836
1937Du Meisterstück aus Göttes! Händen, 5. Du Meisterstück aus Göttes! Händen,
2038wär dies dein einzig Leben nur? wär dies dein einzig Leben nur?
2139sollt' deiner Schöpfung Zweck hier enden? sollt' deiner Schöpfung Zweck hier enden?
2240bliebst du ein Räthsel der Natur? bliebst du ein Räthsel der Natur?
2341Nein -- Gott schuf dich für Ewigkeiten, Nein -- Gott schuf dich für Ewigkeiten,
2442für bess'res Glück, für bess'res Licht, für höh'res Glück, für hell'res Licht,
2543gab Mängel und Vollkommenheiten gab Mängel und Vollkommenheiten
2644zur Prüfung dir, zum Unterricht. zur Prüfung dir, zum Unterricht.
2745
2846Das Straucheln in den Kinderjahren 6. Das Straucheln in den Jünglingsjahren
2947soll einst dem Mann Erfahrung sein. soll einst dem Mann Erfahrung sein.
3048Nur nach den größesten Gefahren Nur nach den größesten Gefahren
3149kann Ruh und Glück uns ganz erfreu'n. kann Ruh und Glück uns ganz erfreu'n.
3250Wenn wir mit umbefangnen Blicken, Wenn wir mit sehnsuchtsvollen Blicken,
3351nach Wahrheit, Licht und Weisheit späh'n, nach Wahrheit, Licht und Weisheit späh'n,
3452erst dann fühlt unser Geist Entzücken, dann erst fühlt unser Herz Entzücken,
3553wenn wir sie ohne Täuschung seh'n. wenn wir sie ohne Täuschung seh'n.
3654
3755Ich seh' der Schöpfung große Fülle, 7. Dort, wo sich hehre Sonnen drehen,
3856erstaun' und sink' anbetend hin -- soll ich des Weltbaus Herrlichkeit,
39seh', daß ich, in der schönsten Hülle,
40der Erde erstes Wesen bin.
41Schnell schafft die Phantasie mir Flügel,
42führt mich zu neuen Welten hin,
43und schnell bedeckt ein Erdenhügel
44mich, der ich Staub vom Staube bin.
45
46Unglaublich viel -- unglaublich wenig --
47voll Mängel, und voll Schöpfungskraft,
48der Meere und der Länder König,
49der Sklave jeder Leidenschaft. --
50So steigt der Mensch zur stolzen Größe,
51und trotz Natur, und Zeit und Glück;
52und sinkt in Fesseln, darbt in Blöße,
53und setzt sich unters Thier zurück.
54
55Dort, wo sich hehre Sonnen drehen,
56soll ich des Himmels Seligkeit,
5757soll ich des Schöpfers Größe sehen, soll ich des Schöpfers Größe sehen,
5858umstrahlt mich Licht und Herrlichkeit; umstrahlt mich Licht und Seligkeit;
5959der Nebel flieht, mein Blick wird heiter, der Nebel flieht, mein Blick wird heiter,
6060ich schau, was unerforschlich schien. ich schau, was unerforschlich schien.
6161Mit Engelskräften eil' ich weiter -- Mit Engelskräften eil' ich weiter --
6262und Sonnen, und Planeten flieh'n.und Sonnen, und Planeten flieh'n.

Instructions

To select texts manually for this utility, click on the link at the top of each of the two texts you wish to compare, and then return to this page and reload it. The text ids are stored as cookies.

Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris