Difference(s) between text #128940 and text #72172
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1 | 1 | Verzieh', mein Auge, dich zu schließen, | Verzieh', mein Auge, dich zu schließen, |
2 | 2 | Bewundre die ehrwürd'ge Nacht, | Bewundre die ehrwürd'ge Nacht, |
3 | 3 | Säum, ihre Wohlthat zu genießen, | Säum, ihre Wohlthat zu genießen, |
4 | 4 | Erkenne den, der sie gemacht: | Erkenne den, der sie gemacht: |
5 | 5 | Das Dunkle kann ihn nicht verhelen, | Das Dunkle kann ihn nicht verhelen, |
6 | 6 | Die tiefe Stille schweigt ihn nicht, | Die tiefe Stille schweigt ihn nicht, |
7 | 7 | Den Gott, des Macht die Stern' erzählen, | Den Gott, des Macht die Stern' erzählen, |
8 | 8 | Des Huld des Mondes Schatten spricht. | Des Huld des Mondes Schatten spricht. |
9 | 9 | ||
10 | 10 | Monarch so ungeheurer Welten, | Monarch so ungeheurer Welten, |
11 | 11 | Wie sicher ruht, den du bewachst! | Wie sicher ruht, den du bewachst! |
12 | 12 | Doch, wohin flieht vor deinem Schelten, | Doch, wohin flieht vor deinem Schelten, |
13 | 13 | Dem du den Schlaf erschrecklich machst? | Dem du den Schlaf erschrecklich machst? |
14 | 14 | Wenn dich die Finsternisse rächen, | Wenn dich die Finsternisse rächen, |
15 | 15 | Ist nirgends Rettung vor dem Graun; | Ist nirgends Rettung vor dem Graun; |
16 | 16 | Ein Herz, das rein ist vom Verbrechen, | Ein Herz, das rein ist vom Verbrechen, |
17 | 17 | Sonst keine Zuflucht gibt Vertraun. | Sonst keine Zuflucht gibt Vertraun. |
18 | 18 | ||
19 | 19 | Wohl dem, der deine Größe kennet, | Wohl dem, der deine Größe kennet, |
20 | 20 | Und sie zu seiner Zuflucht macht! | Und sie zu seiner Zuflucht macht! |
21 | 21 | Du nimmst, wenn dein Gericht entbrennet, | Du nimmst, wenn dein Gericht entbrennet, |
22 | 22 | Ein Herz, des Gott du bist, in Acht. | Ein Herz, des Gott du bist, in Acht. |
23 | 23 | Wem du die Missethat vergiebest, | Wem du die Missethat vergiebest, |
24 | 24 | Sieht ruhig, wenn die Welt zerbricht; | Sieht ruhig, wenn die Welt zerbricht; |
25 | 25 | Er weiß, der Gott, den du ihn liebest, | Er weiß, der Gott, den du ihn liebest, |
26 | 26 | Du Gott, sein Schutz, vergehest nicht. | Du Gott, sein Schutz, vergehest nicht. |
27 | 27 | ||
28 | 28 | Du | Du Gott bewachst auch meine Seele; |
29 | 29 | Sie irrt | Sie irrt oft, doch sie haßt dich nie. |
30 | 30 | Eh ich noch meine S | Eh ich noch meine Sünden zähle, |
31 | 31 | Vergibst | Vergibest und vertilgst du sie. |
32 | 32 | Wenn Frevler deinen Zorn erwecken, | Wenn Frevler deinen Zorn erwecken, |
33 | 33 | So | So schützt mich deines Sohnes Blut; |
34 | 34 | Mich darf der Welten Sturz nicht schrecken, | |
35 | 35 | Ich | Ich trotz ihm unter deiner Hut. |
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