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11Nächtliche Stille! Nächtliche Stille!
22Heilige Fülle, Heilige Fülle,
33 Wie von göttlichem Segen schwer, Wie von göttlichen Segen schwer,
44 Säuselt aus ewiger Ferne daher. Säuselt aus ewiger Ferne daher.
55
66Was da lebte, Was da lebte,
77 Was aus engem Kreise Was aus engem Kreise
88Auf in's Weit'ste strebte, Auf in's Weit'ste strebte,
99 Sanft und leise Sanft und leise
1010Sank es in sich selbst zurüd Sank es in sich selbst zurück
1111Und quillt auf in unbewußtem Glück. Und quillt auf in unbewusstem Glück.
1212
1313 Und von allen Sternen nieder Seele, Du wachst noch?
1414Strömt ein wunderbarer Segen, Tastest noch zitternd umher
1515 Daß die müden Kräfte wieder In der Unendlichkeit?
1616Sich in neuer Frische regen, Findest denn Du allein nicht den Weg,
1717 Und aus seinen Finsternissen Der zurück zu Dir selbst Dich führt?
1818Tritt der Herr, so weit er kann, Hast du zu weit Dich verirrt?
1919 Und die Fäden, die zerrissen, Bist Du in die Umarmung der Welt
2020Knüpft er alle wieder an. Eingefroren zu fest?
21 Löse Dich, löse Dich!
22 Dass Du die heilige Weihe nicht störst,
23 Die das Leben ringsum erneut.
24 Tauche Dich still und lausche nicht mehr
25 Aus Dir selber heraus,
26 Bis Du allmählig ganz Dich verlierst
27 In die innere Nacht.
28 Wenn Du ruhig Dich dehnend im Schlaf,
29 Die umschliessende Form zersprengst,
30 Dir dich sondert vom All,
31 Dann ergreift es Dich, wie ein Arm,
32 Und Du fühlst es mit süsser Angst,
33 Dass es still Dich hinunter zieht
34 In den Urgrund des Seyns, in Gott.

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