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Difference(s) between text #4614 and text #4615

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11Hört, wie die Wachtel im Felde dort schlägt: Hört, wie die Wachtel im Grünen schön schlagt:
22"Wollte Gotte! Wollte Gott! Käm nur ein Schauer,""Lobet Gott, lobet Gott!
33Sie sagt; fliegt von einem zum andern Feld,Mir kommt kein Schauer," sie sagt.
44Und uns den Wachstum der Früchte meidt;Flieget von einem ins andre grün Feld
55Auch uns bey Sonnenschein freundlich ermahnt:Und uns den Wachsthum der Früchte vermeldt;
66"Danket Gott! Danket Gott!"Rufet zu allen mit Lust und mit Freud:
77Für die schönen Frücht' im Land."Danke Gott, danke Gott!
8Der du mir geben die Zeit."
89
910Fähret der Landmann frühmorgens ins Feld, Morgens sie ruft, eh der Tag noch anbricht:
1011"Grüß dich Gott! Grüß dich Gott!" "Guten Tag, guten Tag!"
1112Von ihr Gruß schön erhält.Wartet der Sonnen ihr Licht;
1213Sucht mit ihrem annehmlichen Schlag',Ist sie aufgangen, so jauchzt sie vor Freud,
1314Dem Feldarbeiter zu mildern den Tag;Schüttert die Federn und strecket den Leib,
1415Ist sie von Singen und Schwingen ermat't,Wendet die Augen dem Himmel hinzu:
1516"Gute Nacht! Gute Nacht!""Dank sei Gott, dank sei Gott!
1617Ruft sie, so bald es wird spat.Der du mir geben die Ruh."
1718
1819Kommen die Schnitter, so ruft sie ganz keck: Blinket der kühlende Thau auf der Heid:
1920"Tritt mich nicht! Tritt mich nicht!""Werd ich naß, werd ich naß!"
2021Sich ganz zur Erde darstreckt.Zitternd sie balde ausschreit;
2122Fliegt von geschnittenen Feldern hintan,Flieget der Sonne entgegen und bitt,
2223Weil sie verbergen sich nimmer mehr kann;Daß sie ihr theile die Wärme auch mit,
2324Sagt auch, sie finde kein Speis' mehr darinn,Laufet zum Sande und scharret sich ein:
2425"Taugt mir nicht! Taught mir nicht!""Hartes Bett, hartes Bett!"
2526Sagt sie, und flieget dahin.Sagt sie und legt sich darein.
2627
2728Ist nun die Erndte schon völlig vorbey, Kommt nun der Waidmann mit Hund und mit Blei:
2829"Harte Zeit! Harte Zeit!""Fürcht mich nicht, fürcht mich nicht!
2930Kömmt bald der Winter herbey.Liegend ich beide nicht scheu;
3031Fliegt von unserm Lande fort,Steht nur der Waizen und grünet das Laub,
3132Sucht einem schönem, annehmlichem Ort,Ich meinen Feinden nicht werde zum Raub;
3233Und wünscht dem Lande zum letztenmal,Aber die Schnitter die machen mich arm,
3334"Behüt' dich Gott! Behüt' dich Gott!"Wehe mir, wehe mir!
3435Ruft sie, und flieget davon.Daß sich der Himmel erbarm."
3536
3637Ist nun die Wachtel so dankbar und sagt: Kommen die Schnitter, so ruft sie ganz keck:
3738"Alles von Gott! Alles von Gott! "Tritt mich nicht, tritt mich nicht!"
3839Der uns die Früchte hat gemacht.Liegend zur Erde gestreckt.
3940So laß, dankloser Mensch!Flieht von geschnittenen Feldern hindann,
4041Dies Vög'lein, dir zum Lehrstück und Exempel seyn;Weil sie sich nirgends verbergen mehr kann,
4142Und mach, daß Herz und Mund voll Dank aussingt.Klaget: "Ich finde kein Körnlein darin,
4243"Gott sey Dank! Gott sey Dank!"Ist mir leid, ist mir leid!"
4344Der uns die reichen Früchte darbringt.Flieht zu den Saaten dahin.
45
46 Ist nun das Schneiden der Früchte vorbei:
47"Harte Zeit harte Zeit!"
48Schon kommt der Winter herbei;
49Hebt sich zum Lande zu wandern nun fort
50Hin zu dem andern weit fröhlichern Ort;
51Wünschet indessen dem Lande noch an:
52"Hut dich Gott, hut dich Gott!"
53Flieget in Frieden bergan.

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