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11Wie wenn die alten Wasser, die in andern Zorn,Und unstet wehn und irren, dem Chaos gleich,
22 In schröcklichern verwandelt wiederDem gärenden Geschlechte die Wünsche nach,
33 Kämen, zu reinigen, da es not war,Und wild ist und verzagt und kalt von
44 Sorgen das Leben der Armen immer.
5So gährt' und wuchs und wogte von Jahr zu Jahr
6 Rastlos und überschwemmte das bange Land
7 Die unerhörte Schlacht, daß weit hüllt
8 Dunkel und Blässe das Haupt der Menschen.
9
10<b></b>Die Heldenkräfte flogen, wie Wellen, auf
11 Und schwanden weg, du kürztest, o Rächerin!
12 Den Dienern oft die Arbeit schnell und
13 Brachtest in Ruhe sie heim, die Streiter.
14
15O du, die unerbittlich und unbesiegt
16 Den Feigern und den Übergewaltgen trifft,
17 Daß bis ins letzte Glied hinab vom
18 Schlage sein armes Geschlecht erzittert,
19
20Die du geheim den Stachel und Zügel hältst,
21 Zu hemmen und zu fördern, o Nemesis,
22 Strafst du die Toten noch, es schliefen
23 Unter Italiens Lorbeergärten
24
25Sonst ungestört die alten Eroberer.
26 Und schonst du auch des müßigen Hirten nicht,
27 Und haben endlich wohl genug den
28 Üppigen Schlummer gebüßt die Völker?
29
30Wer hub es an?<b></b> wer brachte den Fluch? von heut
31 Ists nicht und nicht von gestern, und die zuerst
32 Das Maß verloren, unsre Väter
33 Wußten es nicht, und es trieb ihr Geist sie.
34
35Zu lang, zu lang schon treten die Sterblichen
36 Sich gern aufs Haupt, und zanken um Herrschaft sich,
37 Den Nachbar fürchtend, und es hat auf
38 Eigenem Boden der Mann nicht Segen.
39
40Und unstät wehn und irren, dem Chaos gleich,
41 Dem gärenden Geschlechte die Wünsche noch
42 Umher und wild ist und verzagt und kalt von
43 Sorgen das Leben <b></b>der Armen immer.
44
45Du aber wandelst ruhig die sichre Bahn,
46 O Mutter Erd, im Lichte. Dein Frühling blüht,
47 Melodischwechselnd gehn dir hin die
48 Wachsenden Zeiten, du Lebensreiche!
49
50Komm du nun, du der heiligen Musen all,
51 Und der Gestirne Liebling, verjüngender
52 Ersehnter Friede, komm und gib ein
53 Bleiben im Leben, ein Herz uns wieder.
54
55Unschuldiger! sind klüger die Kinder doch
56 Beinahe, denn wir Alten; es irrt der Zwist
57 Den Guten nicht den Sinn, und klar und
58 Freudig ist ihnen ihr Auge blieben.
59
60Und wie mit andern Schauenden lächelnd ernst
61 Der Richter auf der Jünglinge Rennbahn sieht,
62 Wo glühender die Kämpfenden die
63 Wagen in stäubende Wolken treiben,
64
65So steht und lächelt Helios über uns
66 Und einsam ist der Göttliche, Frohe nie,
67 Denn ewig wohnen sie, des Aethers
68 Blühende Sterne, die Heiligfreien.<b></b>

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