Difference(s) between text #88252 and text #144235

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11Nächtliche Stille!Nächtliche Stille!
22Heilige Fülle,Heilige Fülle,
33 Wie von göttlichen Segen schwer, Wie von göttlichem Segen schwer,
44 Säuselt aus ewiger Ferne daher. Säuselt aus ewiger Ferne daher.
55
66 Was da lebte,Was da lebte,
77Was aus engem Kreise Was aus engem Kreise
88 Auf in's Weit'ste strebte,Auf in's Weit'ste strebte,
99Sanft und leise Sanft und leise
1010 Sank es in sich selbst zurückSank es in sich selbst zurüd
1111 Und quillt auf in unbewusstem Glück.Und quillt auf in unbewußtem Glück.
1212
1313 Seele, Du wachst noch? Und von allen Sternen nieder
1414 Tastest noch zitternd umherStrömt ein wunderbarer Segen,
1515 In der Unendlichkeit? Daß die müden Kräfte wieder
1616 Findest denn Du allein nicht den Weg,Sich in neuer Frische regen,
1717 Der zurück zu Dir selbst Dich führt? Und aus seinen Finsternissen
1818 Hast du zu weit Dich verirrt?Tritt der Herr, so weit er kann,
1919 Bist Du in die Umarmung der Welt Und die Fäden, die zerrissen,
2020 Eingefroren zu fest?Knüpft er alle wieder an.
21 Löse Dich, löse Dich!
22 Dass Du die heilige Weihe nicht störst,
23 Die das Leben ringsum erneut.
24 Tauche Dich still und lausche nicht mehr
25 Aus Dir selber heraus,
26 Bis Du allmählig ganz Dich verlierst
27 In die innere Nacht.
28 Wenn Du ruhig Dich dehnend im Schlaf,
29 Die umschliessende Form zersprengst,
30 Dir dich sondert vom All,
31 Dann ergreift es Dich, wie ein Arm,
32 Und Du fühlst es mit süsser Angst,
33 Dass es still Dich hinunter zieht
34 In den Urgrund des Seyns, in Gott.

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