by Franz Stelzhamer (1802 - 1874)
O, alles nah und fern
Language: German (Deutsch)
O, alles nah und fern hab' ich so lieb und gern, seit sich ins Herz begeben der Liebe Wunderleben! Das Vöglein, das den Lenz besinget, Was froh im Feld und Walde springet; Was in der Fluth, im Staube schaltet, In Tropengluth, im Polfrost waltet, O, Alles nah und fern Hab' ich so lieb und gern! Das Gras, der Erde grünen Teppich, Den stolzen Baum umrankt von Eppich, Der Blumen Königin, die Rose, Das Aehrenfeld, die duft'gen Moose - O, Alles nah und fern Hab' ich so lieb und gern! Den Kieselstein, den Wellen küßen, Den hohen Fels, den Wolken grüssen, Die Erze tief im Bergesdunkel, Den wunderbaren Lichtkarfunkel, O, Alles nah und fern Hab' ich so lieb und gern! Die weite Welt in festem Baue, Das sie umspannt, das Zelt das blaue, Das Feuer in dem leichten Schwunge, Das Wasser mit der Plauderzunge - O, Alles nah und fern Hab' ich so lieb und gern! Doch Eins lieb' ich vor Allen innig, das ist mein Liebchen hold und minnig, das mir das süße Wunderleben der Liebe hat ins Herz gegeben. Das hab' ich nah und fern gar über alles gern!
A. Wallnöfer sets stanzas 1, 6
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View text with all available footnotesConfirmed with Gedichte von Franz Stelzhamer, Stuttgart und Augsburg: J. G. Cotta'scher Verlag, 1855.
Text Authorship:
- by Franz Stelzhamer (1802 - 1874), "All-Liebe" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Adolf Wallnöfer (1854 - 1946), "O, alles nah und fern", op. 40 (Vier Lieder für 1 mittlere Singstimme mit Pianoforte) no. 2, published 1888, stanzas 1,6 [ medium voice and piano ], Leipzig, Breitkopf & Härtel [sung text not yet checked]
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