O sprich, was willst du dich schämen, Daß ich dich, Weinende, sah? Es wohnen Lieben und Grämen Im jungen Herzen so nah. Nimm hier im blühenden Moose Dein lieblich Gleichnis in acht: Am Tage lächelt die Rose Und steht in Tränen bei Nacht.
Vier Lieder für 1 mittlere Singstimme mit Pianoforte , opus 40
by Adolf Wallnöfer (1854 - 1946)
1. O sprich, was willst du dich schämen
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Gedichte und Gedenkblätter, in Zwölf Jugendlieder, no. 3
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2. O, alles nah und fern  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
O, alles nah und fern
hab' ich so lieb [und gern]1,
seit sich ins Herz begeben
der Liebe [Wunderleben]2!
[ ... ]
Doch Eins lieb' ich vor Allen innig,
das ist mein Liebchen hold und [minnig]3,
das mir das [süße Wunderleben]4
der Liebe [hat ins Herz]5 gegeben.
Das [hab']6 ich nah und [fern]7
gar über alles [gern]8!
Text Authorship:
- by Franz Stelzhamer (1802 - 1874), "All-Liebe"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte von Franz Stelzhamer, Stuttgart und Augsburg: J. G. Cotta'scher Verlag, 1855.
1 Wallnöfer: "so gern"2 Wallnöfer: "Wonneleben"
3 Wallnöfer: "sinnig"
4 Wallnöfer: "Wunderleben"
5 Wallnöfer: "ins Herz hat"
6 Wallnöfer: "lieb'"
7 Wallnöfer: "ferne"
8 Wallnöfer: "gerne"
3. Ich weine nicht und klage nicht
Language: German (Deutsch)
Ich weine nicht und klage nicht! Ich sage keinem Andern, was mir fehlt; Doch schauet in mein blasses Angesicht, Das seinen Schmerz nicht hehlt, Dort steht's geschrieben: Seht mir ins Aug', das ausgebrannt, Und leset in dem trüben, Welch Fluch wol ruht auf mir und meinem Streben, Und wie mich schmerzt, wie arg mich schmerzt mein Leben!
Text Authorship:
- by Karl Maria Kertbeny (1824 - 1882), no title, appears in Dichtungen von Alexander Petőfi, in Sternenlose Nächte, no. 1
Based on:
- a text in Hungarian (Magyar) by Sándor Petőfi (1823 - 1849), written 1846
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4. Ich möchte eine Blume sein
Language: German (Deutsch)
Ich möchte eine Blume sein und blühen für und für, wüsst' ich, dass du als Schmetterling geflattert kämst zu mir, geflattert kämst als Schmetterling, liebkosend mich allein; mit meinem vollen Blütenschmuck hüllt' ich dich sorglich ein, hüllt' ich dich ein, mein Schmetterling, und ließ' dich nicht mehr aus; ein wohnlich Heim gewährt' ich dir in meinem Blätterhaus. Ein Blätterhaus hält freilich nur für eine kurze Zeit, doch eine Stund', in Lieb' verlebt, zählt mehr als Ewigkeit.